Zur Zeit bin ich ganz seelig, weil ich so viele DIY-Trends für diesen Sommer (und auch schon für den letzten) noch aus meiner Kindheit kenne. All die selbstgeknüpften Armbänder, Ketten und eben auch Stickereien mit Perlen oder mit Perlen gewebte Schmuckstücke. Ich hatte dafür auch mal einen hübschen Webrahmen – aber es geht auch ohne.
[Werbung weil Markennennung/-verlinkung]
Überall habe ich nach meinem alten Perlenweb-Holzrahmen gesucht, aber den muss ich wohl vor Jahren irgendwann mal aussortiert haben. Man darf eben einfach nichts wegtun! Irgendwann braucht man es ja doch wieder.
Auf der Suche nach einem anderen geeigneten Gegenstand fiel mir dann aber ein Bilderrahmen in die Hände, der sich genauso gut eignet.
Was Du brauchst:
- Perlen
- Garn
- eine sehr dünne Nadel
- einen Bilderrahmen ohne Glasscheibe
- eine größere Perle für den Verschluss
- eine Schere
- Die Mustervorlage als PDF zum Download
Schritt 1: Den Webrahmen vorbereiten
Nimm Dir den Bilderrahmen zur Hand, und befestige an der längeren Seite mittig das eine Ende des Garns. Jetzt wickelst Du das Garn immer wieder um den gesamten Rahmen, bis Du insgesamt 8 Garnstränge direkt nebeneinander verlaufend aufgewickelt hast.
Wickle jetzt noch einen zusätzlichen etwas abseits einmal herum, bevor Du das Garn abschneidest und wieder an den Rahmen knotest. Das brauchst Du später als „Verlängerung“ für den Verschluss.
Schritt 2: Die Perlen auffädeln
Wie Du auf der Mustervorlage sehen kannst, besteht mein Muster für das Web-Armband immer aus 7 Perlen pro Reihe, die in unterschiedlicher Anordnung das Streifen-Muster ergeben. Die Webtechnik ist denkbar einfach: Befestige ein langes (aber nich allzu langes) Stück Garn am linken äußeren Garnstrang.
Lass vom Rahmen aus oben noch ca. 8-10 cm frei, damit es später für den Verschluss nicht zu knapp wird. Mit einer ganz feinen Nadel fädelst Du jetzt immer eine Reihe Perlen auf in der Abfolge des Musters, von links außen beginnend.
Dann führst Du diese Reihe aufgefädelte Perlen von links nach rechts gehend unter den Websträngen durch. Wenn Du mit dem linken Zeigefinger die Perlenreihe von unten anhebst, kannst Du Perle für Perle in die einzelnen Zwischenräume der Webstränge platzieren.
Den Faden nochmal ein bisschen festziehen, und dann kannst Du auch schon mit der Nadel von rechts kommend einmal das Garn durch alle Perlen durchfädeln, damit sie fixiert sind. Achte hierbei darauf, dass die Nadel auch sicher über den Garnsträngen entlanggeht und nicht unterhalb. Sonst hält es ja logischerweise nicht …
Immer, wenn Du den Faden wieder zum Fixieren durch so eine Perlenreihe gezogen hast, ist er ja wieder auf der linken Seite und Du kannst anfangen, eine neue Reihe aufzufädeln.
Das Zick-Zack-Muster ist natürlich nur ein Vorschlag – Du kannst hier selbst kreativ sein und auf einem Karo-Papier ein eigenes Muster entwerfen. Es kann auch aus mehr Perlen in einer Reihe bestehen als 7, oder aus größeren Perlen.
Sobald das gute Stück lang genug ist, dass es einmal locker um Dein Handgelenk passt, bist Du erst mal fertig mit dem Weben.
Ein paar kleine Lisitipps noch zum Schluss: Achte darauf, dass der Faden immer eine gewisse Spannung hat. Sonst gibt es unschöne und unregelmäßige Lücken zwischen den Perlen und das Armband wird instabil. Je mehr Spannung der Garnfaden hat, desto weniger flexibel ist das Armband später dann. Durch die Perlen schmiegt es sich aber ganz wunderbar an Deinen Arm und trägt sich sehr angenehm.
Wenn Du sehr geduldig bist und einen ausreichend großen Webrahmen hast, kannst Du das Armband auch doppelt so lang machen, und es wie ein Wickel-Armband zwei Mal um Dein Handgelenk geschlungen tragen.
Schritt 3: Den Verschluss knüpfen
Jetzt ist es schon fast geschafft: Drehe den Rahmen um, und schneide die Garnstränge, die unterhalb verlaufen, genau in der Mitte durch. Jetzt hast Du ein Armband, das an beiden Enden jeweils 8 lose Garnstränge hat.
Am Besten lassen die sich fixieren, indem Du sie jeweils zu einem kleinen Zöpfchen flichst. An das eine Ende des Armbandes knotest Du eine etwas größere Perle, am anderen Ende knotest Du den dünnen Zopf zu einer Schlaufe.
Die große Perle sollte gerade so durch diese Schlaufe durchpassen – ist die Schlaufe zu groß, rutscht die Perle vielleicht raus und Du verlierst das Armband noch.
Viel mehr bleibt dazu auch gar nicht mehr zu sagen. Es ist schlicht, es ist einfach und wie immer ein wunderbares DIY, das einen entspannt und man kann es definitiv tragen. Ich freu‘ mich schon auf diesen Sommer – denn dann werde ich auch wieder meine Friendship-Bracelets rausholen und ganz farbenfroh meine Nasenspitze in die Sonne halten.
<<< Kennt Ihr Perlenarmbänder auch noch von früher? Schreibt mir gerne in den Kommentaren, da freue ich mich immer gewaltig. >>>
Ich mag so Sachen, die ohne großes Werkzeug funktionieren 🙂
Ein passendes Halsband dazu wäre sicher auch schick.
LikeGefällt 1 Person
Da bin ich ganz bei Dir – ich mag auch nie lange was vorbereiten und mir x-erlei Dinge besorgen! 🙂
Liebste Grüße,
Lisi
LikeLike
Tolle Farben 🙂
LikeGefällt 1 Person
Danke Dir! 🙂
LikeLike
Das ist eine tolle Idee. Kann es kaum erwarten, mit Weben anzufangen! Danke für die Anleitung
LikeGefällt 1 Person
Liebe Hanne,
vielen Dank für Deinen lieben Kommenatr – ich wünsche Dir viel Spaß beim Nachbasteln und Weben. 🙂
Liebste Grüße,
Deine Lisi
LikeLike
Sehr schön dieses Armband ,bin schon süchtig von Perlen
LikeLike
Liebe Marion,
vielen dank für Deinen Kommentar! Wie schön – das kann ich gut verstehen: Irgendwann packt einen die Sucht und man kann kaum noch aufhören.. 🙂
Ich sende Dir sonnige Grüße,
Deine Lisi
LikeLike
Super Idee und hört sich einfach an. Ich habe mir mal so eine indianische Kette in Amerika gekauft, jetzt probiere ichs mal selber.
Danke für die Anleitung.
LikeLike
Vielen Dank für Deinen Kommentar – und viel Spaß beim Nachbasteln! 🙂
Liebste Grüße,
Deine Lisi
LikeLike
Das ist ein sehr schöner Beitrag. Wo kaufst du deine Perlen?
Liebe Grüße Anne
LikeLike
Liebe Anne, meine Perlen kaufe ich in einem Geschäft für Bastelbedarf in Regensburg.
Liebe Grüße,
Deine Lisi
LikeLike