Wie soll ich meine große Liebe zu Basilikum-Pesto nur angemessen in Worte fassen? Es geht eigentlich kaum, deswegen versuche ich es erst gar nicht. Stattdessen hege und pflege ich andächtig meinen kleinen Kräuterkasten, der fast zur Hälfte von herrlich duftendem Basilikum überquillt. Irgendwann wird es dann zu Pesto verarbeitet, das Rezept geht schnell und es schmeckt herrlich…
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Lisitipp vorab: Basilikum richtig pflegen
Ja, da liest Du schon richtig: „Pflegen“. Das heißt für gute Erde sorgen, ausreichend gießen und vor allem richtig ernten. Ich habe das ja über Jahre hinweg total falsch gemacht.
Ein toller Artikel auf Utopia.de über das richtige Ernten von Basilikum hat mich echt erleuchtet! Man muss nämlich immer die oberen Triebe abschneiden, damit die Pflanze an den Seiten neu austreiben kann. Es klappt echt hervorragend und ich habe ein ganz tolles Basilikum mit üppigen, ständig nachwachsenden Blättern.
Ich hätte ja so gerne einen Balkon – aber wir haben nur so eine Balkontür und ein Geländer („französischer Balkon“ nennt man das glaube ich). Daher muss ich mich mit einem kleinen Kräuterkasten begnügen, in dem aber ganz herrlich frische Minze, Petersilie und eben auch Basilikum wachsen.
Wenn ich ihn mal nicht gießen kann, stelle ich in einfach in die Duschwanne und fülle sie zwei Finger breit mit Wasser. So können sich die Kräuter in Ruhe selbst tränken, bis ich wieder da bin und den Kasten wieder raus an die Luft hängen kann.
Zutaten für das Rezept (2 große Portionen, Zubereitungszeit ca. 20 Minuten):
- 4 Hände voll frische Basilikumblätter
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Hand voll Cashews
- 50 ml Olivenöl + 1 EL für die Tomaten
- Salz, Pfeffer, Agavendicksaft
- einen Spritzer Zitronensaft
- 8 kleine Cocktail- oder Rispentomaten
- Nudeln Deiner Wahl (bei Bedarf glutenfrei)
Schritt 1: Tomaten grillen und Nudeln kochen
Zuerst nimmst Du die Cashews zur Hand und weichst sie in Wasser ein. Heize dann den Backofen auf 220° C Umluft ein und setze Nudelwasser auf. Dann nimmst Du die Tomaten, wäschst sie mitsamt dem Tomatengrün (nennt man das so?) und legst sie in eine feuerfeste Form.
Dann beträufelst Du sie mit einem EL Olivenöl, einem EL Agavendicksaft (oder Ahornsirup) und würzt sie kräftig mit Salz und Pfeffer. Wenn Du möchtest, kannst Du noch etwas getrockneten Oregano drüberstreuen. Dann wandern sie für ca 10-15 Minuten in den Backofen.
Schritt 2: Das Basilikum-Pesto zubereiten
Hier kommt bei mir wieder die gute alte Moulinette zum Einsatz (für Pesto ist sie gerade groß genug): Gib die Basilikumblätter und das Öl in den Mixer / die Moulinette und mixe erst mal eine Runde, damit die Blätter ihr Volumen verlieren.
Dann gießt Du die Cashews ab und gibst sie zusammen mit den Knoblauchzehen hinzu. Dann wird alles kräftig durchgemixt, bis es eine cremige Konsistenz hat.
Lisitipp: Basilikum verliert schnell seine frische grüne Farbe, wenn es zerkleinert wird. Deswegen gibst Du (genau wie bei meinem Guacamole-Rezept) ein wenig Zitronensaft dazu. Dann wird nochmal alles mit viel Salz, Pfeffer und etwas Agavendicksaft abgeschmeckt – fertig!
Währenddessen sollte Dein Nudelwasser bereits kochen. Gut salzen (erst, wenn das Wasser kocht – gesalzenes Wasser braucht länger, bis es kocht als ungesalzenes) und die Nudeln dazugeben.
Ich nehme immer Spaghetti, weil zu Basilikum-Pesto für mich einfach keine anderen Nudeln passen. Aber natürlich kannst Du jede beliebige Nudelart nehmen, die Dir einfällt.
Wenn die Tomaten fertig und gut durchgegrillt sind, nimmst Du sie aus dem Ofen (Obacht – heiß!) und lässt sie etwas abkühlen, bevor Du die Rispe mit einer Schere auseinander schneidest. Das kannst Du auch schon vor dem Grillen machen, wie Du magst.
Sobald die Nudeln auch fertig sind, gießt Du sie ab, gibst sie wieder zurück in den Topf und mischst sie noch im Topf mit dem Basilikum-Pesto. Dann hüllen sich die Nudeln komplett in das köstliche Pesto ein.
Wenn Du die Nudeln auf die Teller verteilt hast, platzierst Du jeweils ein Stück von der Tomatenrispe oben drauf – fertig! In der Auflaufform befindet sich jetzt noch eine köstliche Mischung aus Öl, Gewürzen und Agavendicksaft. Die solltest Du unbedingt noch über die Nudeln träufeln und nicht wegschütten.
Die Nudeln mit Pesto sind sehr üppig und cremig, die Tomaten sind saftig und der Agavendicksaft bringt ihr Aroma sehr gut raus. Wenn Du ein richtiger Knoblauchfan bist, kannst Du gerne auch eine weitere Zehe in das Pesto mischen, dann wird es etwas kräftiger.
Ich liebe dieses Pesto-Rezept, weil es so schnell geht. Während die Nudeln kochen und die Tomaten im Ofen sind, ist das Pesto schnell zusammengemixt und man muss nicht lange in der Küche stehen. Bei meinem Rezept für Nudeln mit veganem Pesto Rosso geht es genauso einfach und schnell!
Wenn Du mal ein bisschen experimentieren möchtest, kannst Du für das Pesto auch andere Kräuter verwenden: Petersilie zum Beispiel und statt Cashews nimmst Du Walnüsse. Eine Freundin von mir hat mal so ein Pesto gemacht – und es war so wahnsinnig lecker …
<<< Es geht nichts über einen Pesto-Pasta-Abend! >>>
Spitze!!!!!!!!!!
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Oh, danke!! 🙂
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