Alles in meinem Leben kommt in Phasen. Derzeit bin ich immer noch in einer extremen Mal-Phase: Steine, Blumentöpfe, Muscheln – nichts ist sicher vor meinen Pinseln! Ich zeige euch hier Mal, welche Farben und Materialien ich verwendet habe und hoffe, dass ich euch ein bisschen mit meiner Leidenschaft für knallige Dinge anstecken kann.

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Meine Inspiration: Bine Brändle

Kennt ihr auch KünstlerInnen, die euch einfach anstecken mit ihrer Arbeit und ihrem Wirken? Bei mir ist das zur Zeit eindeutig Bine Brändle. Ich liebe alle ihre Projekte und habe mich so richtig „infiziert“ mit der Liebe zu knalligen Farben und auffälligen Mustern.

Ihre Farben musste ich also einfach ausprobieren! Die In- und Outdoor-Farben halten, was sie versprechen: Sie decken nach maximal 2 Anstrichen super, halten auf allen Materialien sehr gut, trocknen schnell und sind extrem ergiebig.

Das Farben-Set ist öfter Mal ausverkauft, deshalb hatte ich mich auf die Warteliste setzen lassen. Beim Preis musste ich erst Mal schlucken: So viel hatte ich vorher noch nie für Farbe ausgegeben. Aber es war um meinen Geburtstag herum, also habe ich sie mir von meinem Geburtstagsgeld gegönnt.

Die Multimarker finde ich einfach mega – man sollte sie nur wirklich horizontal lagern, damit sie so richtig gut funktionieren. Sie funktionieren so toll und eignen sich perfekt für Mandala-Linien, die man mit einem Pinsel nie so sauber hinbekommen würde.

Ich habe so viele schöne Projekte mit den Farben und Stiften umgesetzt in den letzten Wochen und habe das Gefühl, ich bin noch lange nicht fertig!

1. Steine bemalen

Angefangen hat alles im Februar/März, als es draußen noch trist und kalt war. Ich wollte unbedingt etwas mit bunter Farbe machen! Also haben die Motte und ich angefangen, Steine zu bemalen.

Hierfür eignen sich besonders Steine, die flach sind – auf denen kann man besonders gut Muster und Mandalas malen.

Und was macht man dann damit? Also ich lege die Steine auf unsere Treppenstufen, auf unsere Terrasse und in unsere Blumenbeete. Besonders im Frühling, als alles noch etwas kahl war, hat das einfach so schön ausgesehen!

2. Blumentöpfe und Schalen bemalen

Blumentöpfe und Untersetzer haben wir wohl als „zweit-meistes“ bemalt. Ich liebe lauter kleine Töpfe mit Kräutern auf der Terrasse – ein paar habe ich sogar einfach mit Gänseblümchen bepflanzt, die in unserem Vorgarten wuchern.

Die flachen Untersetzer eignen sich perfekt als Vogel- und Insektentränken. Sie können zusätzlich mit ein paar bunten Steinen befüllt werden, auf denen die Insekten landen können.

Blumentöpfe und Steine, die draußen stehen sollen, versiegle ich immer mit durchsichtigem Sprühlack. Beim Gießen, wenn es regnet – Feuchtigkeit kommt auf jeden Fall dran und ich möchte, dass die Farbe möglichst lange hält.

Die Vogeltränken reinige ich regelmäßig mit einem weichen Lappen und bin wirklich begeistert, wie gut die Farbe hält, sobald sie dann mit dem Klarlack versiegelt ist.

3. Steinplatten bemalen

Im Frühjahr haben wir im Vorgarten neue Platten verlegen lassen, die alten Platten waren aber noch so gut erhalten, dass ich sie aufheben wollte. Was eigentlich nur mit einem Trittstein für den Vorgarten begonnen hat, ist dann etwas eskaliert.

Ich hatte noch 5 weitere Steinplatten übrig und hatte so Bock, einfach alle mit Mandalas zu bemalen!

Ich habe jede Platte in einer anderen Farbe grundiert und anschließend mit den Multimarkern Mandala-Linien aufgemalt. Für die verschieden großen Kreise habe ich große Untersetzer und Teller verwendet, die Muster dazwischen habe ich frei Hand gemalt.

Mit ein bisschen Übung wird man besser darin. Wenn ihr ein bisschen Fantasie habt, könnt ihr euch selbst Muster ausdenken, oder euch eine Vorlage im Netz suchen.

Die restlichen Steinplatten habe ich dann im hinteren Garten verlegt – ich kann euch sagen, das Abtragen der Grasnarbe und das Ausheben der Quadrate war wirklich schwere Arbeit. Aber ich finde, es hat sich gelohnt!

4. Holz bemalen

Vor einiger Zeit habe ich gesehen, dass Bine Brändle eine Gartenbank bunt angemalt hat. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob mir das langfristig nicht doch zu bunt wäre. Aber ganz ehrlich: Wenn es mir in ein paar Jahren nicht mehr gefällt, bekommt die Bank eben einen neuen Anstrich!

Als ich sie dann angemalt hatte, wusste ich, es war die richtige Entscheidung. Ich liebe die knalligen Farben einfach. Die bunten Töpfe, Steine und die Bodenplatte runden das ganze ab.

Das nächste Holzprojekt war unser Vogelhäuschen. Das wartet im Moment noch in der Garage auf seinen Einsatz im Winter – auch da gefallen mir die Farben wieder echt richtig gut.

Sowohl die Bank als auch das Häuschen sind mit durchsichtigem Holzlack versiegelt.

Mein letztes Projekt ist ein Holzrahmen für unsere Mülltonnen. Die waren so schrecklich kahl – also habe ich eine große flache Pflanzschale besorgt und einen einfachen Holzrahmen gebaut.

Den Rahmen habe ich mit weinrotem Holzlack lasiert udn anschließend mit den Multimarkern Mandalas drauf gemalt.

Auch den Rahmen habe ich mit ordentlich Klarlack versiegelt und anschließend ein kleines Kräuterbeet angelegt – der Platz ist sehr sonnig und jetzt wächst dort Basilikum, Oregano, Estragon, Lavendel und Thymian.

„Ist das zu auffällig?“

Früher habe ich mir über sowas noch Gedanken gemacht. Mittlerweile ist es mir zwar nicht egal, wie andere meinen Geschmack und die Gestaltung meines Gartens etc. wahrnehmen – aber meine Freude an bunten Farben und Mustern ist eben größer, als die Furcht, jemand anderem könnte das nicht gefallen.

Es muss niemandem sonst gefallen, sondern mir. Und ja – das sagt sich so leicht, aber es braucht manchmal etwas Zeit, bis man sowas verinnerlicht hat.

<<< Wie ist das bei Dir, liebst Du auch bunte Farben?>>>