Kartoffeln? Laang-wei-lig. Dacht ich immer. Aber mit dem Interesse für glutenfreie Ernährung sind mir Kartoffeln ein bisschen näher gekommen. Beziehungsweise, ich hab mich ihnen genähert, ganz langsam. Und das Rezept hier ist einfach nur genial gut, ihr werdet Kartoffeln nie wieder anders essen wollen! Dazu noch Tzatziki und Tomatensalat … Der Hammer.
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Von den Kartoffeln mache ich gerne ein bisschen mehr. Am nächsten Tag sind sie immer noch genauso geil, wenn man sie zum Aufwärmen nochmal in den Ofen schmeißt und nicht in die Mikrowelle. Ansonsten ist das Rezept hier für 4 Personen ausgelegt und dauert ca. 1 einhalb Stunden (wenn ihr die Kartoffeln nicht schon vorkocht).
Zutaten:
- 800g Kartoffeln
- 4 Knoblauchzehen
- 80ml Olivenöl
- 1 EL scharfes Paprikapulver, 1 EL Currypulver
- je 1 TL getrockneten Rosmarin, Thymian und Oregano
- 4 EL grobes Meersalz
- 500g Sojajoghurt
- 2 kleine Bauerngurken
- 3 Knoblauchzehen
- 1 EL Apfelessig, 1 EL Olivenöl
- 1 Spritzer Zitrone
- 1 EL frischen oder getrockneten Dill
- Agavendicksaft, Salz und Pfeffer zum Abschmecken
- 5 Tomaten
- eine kleine Zwiebel
- eine Hand voll Basilikum-Blätter
- 2 EL Olivenöl und 3 EL Essig
- Salz, Pfeffer und Agavendicksaft zum Abschmecken
Vorbereitung:
Die Kartoffeln in einen großen Topf geben, mit Wasser bedecken und mit reichlich Salz kochen. Bis sie gar sind kann es gerne mal 25-30 Minuten dauern, währenddessen habt ihr also genug Zeit, alles andere vorzubereiten.
Für das Tzatziki den Sojajoghurt in eine Schüssel geben, die Knoblauchzehen schälen und hineinpressen. Die Gurken ganz grob raspeln, den überflüssigen Saft abgießen und unter den Joghurt rühren. Dill, Zitronensaft, Essig und Öl dazugeben und mit Agavendicksaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Dann für mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen.
Für den Tomatensalat die Tomaten und die Zwiebel würfeln und in eine Schüssel geben. Die Basilikumblätter grob hacken, dazugeben und alles mit Öl, Essig, Salz, Pfeffer und Agavendicksaft abschmecken. Der Salat darf ruhig auch noch ein bisschen ziehen.
Jetzt kommen wir zu dem, was die Kartoffeln so geil macht. Die Würzmischung! Hierfür nehme ich immer eine große Kaffeetasse her. In der Tasse die 80ml Olivenöl, das Paprikapulver und das Currypulver mischen und die 4 Knoblauchzehen dazupressen. Alles schön durchrühren, damit sich die Zutaten gut mit dem Öl vermischen.
Wenn die Kartoffeln gar sind, gießt ihr sie ab und lasst sie ganz kurz abkühlen. Die Schale muss unbedingt dran bleiben, die ist sogar sehr wichtig! Denn jetzt machen wir die Kartoffeln zu geilen Ofen-Kartoffeln: Dazu verteilt ihr sie auf zwei mit Backpapier ausgelegten Blechen, nehmt einen Kochlöffel oder einen Pfannenwender, und zerdrückt jede einzelne Kartoffel. Sie müssen so richtig schön aufplatzen, das ist wichtig. Dann bestreut ihr sie mit Pfeffer und grobem Salz, verteilt mit einem Löffel gleichmäßig die Würzsoße über den Kartoffeln und streut am Ende noch die Kräuter schön drüber.
Das Ganze darf jetzt nochmal 40 Minuten bei 200°C Umluft vor sich hin backen, bis die Kartoffeln schön knusprig braun sind. Dann duften sie herrlich nach den Kräutern, der Knoblauch bäckt zusammen mit dem Öl an der Schale fest und macht sie kross und eben so richtig fein.
Lisitipps:
- Die Kartoffeln aus dem Ofen nehmen, und erst mal 5 Minuten abkühlen lassen. Ich weiß, das ist schwer. Weil man gleich reinhauen will, wenn die Dinger endlich aus dem Ofen kommen! Aber durch das Abkühlen geht nochmal ein bisschen Feuchtigkeit aus den Kartoffeln und die Schale wird noch knuspriger. Außerdem sind sie ohnehin glühend heiß, und ihr müsst kräftig pusten, um euch nicht die Zunge zu verbrennen.
- Manchmal bereite ich die Kartoffeln schon vor, dann muss ich sie nichtmehr kochen. Wenn ihr sie schon am Morgen oder so vorkocht, braucht ihr am Abend nur noch die Würzmischung machen, und dann ab in den Ofen. Während der 40 Minuten Backzeit könnt ihr locker das Tzatziki und den Tomatensalat vorbereiten.
Ich liebe diese Kartoffeln, auch wenn sie in der Zubereitung etwas länger dauern. Dazu schmeckt nicht nur Tzatziki, sondern auch eine leckere Tomaten-Salsa oder so. Oder ein feiner Gurkensalat? Okay, jetzt hab‘ ich Hunger …
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