Rosenkohl fand ich bislang ziemlich schrecklich. Aber nur, weil ich ihn immer viel zu lange gekocht hatte. Dann schmeckt er einfach nicht gut, sondern altbacken und fad. Schonend gegart, in einem Erdnuss-Wok mit Reis und knackigem Gemüse funktioniert er aber ganz wunderbar! Das Rezept geht wie immer superschnell und schmeckt fabelhaft…
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Zutaten (für 6 Portionen):
- eine Tasse Langkornreis
- 1 Zwiebel
- 1 walnussgroßes Stück Ingwer
- 3 Karotten
- 1 Aubergine
- 2 Paprikaschoten
- ca. 300 g Rosenkohl
- 1 Dose Kokosmilch
- 3 EL Erdnussmus
- Salz, Pfeffer und scharfe Chilisoße zum Würzen
- 3 EL salzige Erdnüsse zum Darüberstreuen
Zubereitung:
Den Rosenkohl musst Du erst mal gründlich putzen. Das heißt: Der Strunk wird unten abgeschnitten und alle äußeren Blätter, die irgendwie angefressen, gelblich oder eben verdorben aussehen, werden entfernt.
Dann schneidest Du den Strunk kreuzweise ein, damit er schneller gar wird. (Wenn Du Dich nochmal genauer über Rosenkohl und dessen Zubereitung informieren willst, kann ich Dir nur den verlinkten Artikel ans Herz legen. Hier findest Du alle Informationen rund um die Lagerung und die richtige Zubereitung.)
Während Du den Rosenkohl nochmals wäschst, kannst Du einen großen Topf mit Wasser auf den Herd setzen. Sobald das Wasser kocht, gibst Du einen TL Salz hinein und garst den Rosenkohl darin für 5 Minuten bissfest. Länger sollte er nicht gegart werden, damit er noch schön knackig grün ist.
Nichts ist schlimmer als verkochter Kohl!
Deshalb koche ich ihn immer extra und hebe ihn erst ganz zum Schluss unter, damit er im Wok nicht zu lange gart und irgendwann schlapp wird. Die einzelnen Rosenkohl-Köpfchen halbiere ich dann nochmal und stelle sie beiseite.
Die Karotten werden zuerst geschält und dann mit dem Sparschäler in dünne Streifen geschnitten. Das hat den Vorteil, dass alles Gemüse im Wok dann gleichzeitig gar wird. Sonst brauchen die Karotten immer etwas länger als Paprika oder Auberginen.
In den hauchdünnen Streifen sind sie im Nu weich (diese Technik kannte ich noch nicht, als ich das Rezept für meine Asia-Suppe mit Räuchertofu verfasst habe – hier funktioniert es aber genauso.) Die langen Streifen halbierst Du nochmal in der Mitte.
Die beiden Paprikaschoten und die Aubergine werden in kleine Würfel geschnitten – am besten gleich groß, damit sie auch zur gleichen Zeit durch werden. Die Zwiebeln und den Ingwer schneidest Du in kleine Würfelchen.
Damit das Wokgemüse und der Reis gleichzeitig fertig werden, setzt Du zuerst den Reis (1 Tasse Reis und 2 Tassen Wasser in einen Topf geben und salzen) zum Kochen auf den Herd. Der Reis benötigt je nach Packungs-Anweisung ca. 15 Minuten, bis er fertig gekocht ist – also genug Zeit, um alle Wok-Zutaten zu verarbeiten.
Von der Kokosmilch kratzt Du mit einem Esslöffel etwas von der oberen festen Kokos-Fettschicht ab und brätst die Zwiebelwürfel und den Ingwer darin an.
Wenn die Zwiebeln glasig sind, gibst Du den Rest der Kokosmilch dazu, füllst die leere Dose nochmal komplett mit Wasser voll, das Du ebenfalls in den Wok gibst. Dann kommt das restliche Gemüse dazu und das Erdnussmus. Du musst etwas rühren, bis sich das Erdnussmus aufgelöst hat.
Dann lässt Du alles einmal aufkochen und drehst dann die Hitze auf halbe Flamme, damit alles noch vor sich hinköcheln kann.
Je nach Geschmack kannst Du das Ganze (abgesehen von Salz und Pfeffer) noch mit einer scharfen Chilisoße würzen – die Schärfe passt hier sehr gut dazu. Wenn der Reis bissfest gegart ist und alles Wasser aufgenommen hat, sollte auch das Gemüse im Wok fertigsein.
Das Erdnussmus kocht zusammen mit der Kokosmilch zu einer dicklich-cremigen Soße ein, ohne dass man sie binden müsste.
Ganz zuletzt hebst Du den Rosenkohl unter, nimmst den Wok aber schon vom Herd (sonst verkocht der Rosenkohl womöglich doch noch und nimmt diesen schlimmen Kohl-Geschmack an. Uuaah.)
<<< Über jede Portion kommt dann nur noch ein halber EL gesalzene Erdnüsse. Und die Abneigung gegen Roenkohl ist vergessen … >>>
Ich bin leider kein Rosenkohl esser, aber meine Tochter freut sich riesig über das Rezept. Herzlichen Dank!!!
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Liebe Elisabeth,
ich kann Dich da sehr gut verstehen, Rosenkohl ist wirklich sehr speziell und ich kenne viele Leute, die ihn nicht mögen. 🙂
Sag mir gerne, wie es Deiner Tochter geschmeckt hat!
Liebste Grüße,
Deine Lisi
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Ich finde Rosenkohl super, wie auch alle Kohlsorten. Danke für das tolle und auch farblich schöne Rezept. LG Carmen
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Liebe Carmen,
danke für Deinen Kommentar! Ich denke, mein „Verhältnis“ zum Rosenkohl und vielleicht allgemein zum Kohl hat sich seit einiger Zeit auch geändert – zum Positiven. Wenn man Kohl richtig zubereitet ist er einfach nur genial!
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Nachkochen und sende Dir sonnige Grüße,
Lisi
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Das sieht sehr lecker aus! Vielen Dank für das Rezept.
Liebe Grüße Monika
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Liebe Monika,
vielen Dank für Deinen Kommentar! Schreib mir gerne, wenn Du es mal ausprobierst. Bald kommt ja wieder die Herbstzeit – da freue ich mich dann wieder auf den Rosenkohl. 🙂
Sonnige Grüße sende ich Dir,
Deine Lisi
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