So langsam wird es Frühling draußen – endlich! Ich liebe die blühenden Bäume und Sträucher. Fragt mal den Lieblingsmenschen, der darf sich meine Oden an die blühende Natur derzeit regelmäßig anhören. Deshalb habe ich mir den Frühling kurzerhand in Form von zarten Kirschblüten nach Hause geholt. Wie Du sie ganz leicht selbst bastelst, zeige ich Dir jetzt.
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Einfache Ideen, große Wirkung
Ich bin ein großer Fan von ganz einfachen Deko-Ideen für die man nicht viel Material braucht. Eine kleine Bastelei für Zwischendurch, für die man eben schon alles Zuhause hat. Die Servietten-Kirschblüten sind mega einfach und bringen den Frühling zu Dir nach Hause.
Was Du brauchst:
- eine weiße Serviette
- eine Schere
- weißes Nähgarn
- ein paar Deko-Perlen
Die Serviette zerschneiden
Erst Mal musst Du eine der hauchdünnen Schichten der Serviette ablösen – meistens bestehen sie aus 3 Lagen, von denen Du allerdings immer nur eine benötigst.
Dann nimmst Du eine der dünnen Schichten und schneidest sie in ca. 4cm breite Streifen, von denen Du wiederum einen hernimmst und ihn zu einem kleinen Päckchen zusammenfaltest. Aus diesem kleinen „Päckchen“ schneidest Du dann ein Oval aus (ca. 5 cm lang).
Jetzt hast Du mit nur einem Mal Schneiden einen ganzen Stapel Blütenblätter und musst sie nicht alle einzeln zurecht schnippeln. Außerdem werden sie auf diese Weise gleich groß und gleichmäßiger.
Die Blütenblätter auffädeln
Nimm jetzt ein ca. 20cm langes Stück von dem weißen Nähgarn und fädle eine der Dekoperlen auf. Dann nimmst Du die beiden Faden-Enden und fädelst sie durch das Nadelöhr.
Jetzt brauchst Du einen Stapel von 5-6 Blütenblättern, durch deren unteres Ende Du mit der Nadel einstichst, und den doppelten Faden durchziehst.
Auf der anderen Seite des Blütenblätter-Stapels fädelst Du wieder eine Dekoperle auf und verknotest den Faden. Hierzu ziehst Du einen der beiden Garn-Fäden aus dem Nadelöhr und fädelst den noch in der Nadel befindlichen Garnfaden noch einmal von unten nach oben durch die zweite Perle. Jetzt kannst Du die beiden Garnfäden miteinander verknoten.
Die Blütenblätter auffächern
Damit aus dem Blätterstapel eine Blüte entsteht, fächerst Du die einzelnen Blätter ganz vorsichtig im Uhrzeigersinn auf. Hierzu braucht man etwas Fingerspitzengefühl, weil die einzelne Servietten-Lage wirklich hauchzart ist.
Am besten hältst Du die beiden aufgefädelten Perlen zwischen Daumen und Zeigefinger Deiner Nicht-Arbeitshand (bei mir die linke), damit Du mit Deiner Arbeitshand (bei mir als Rechtshänderin die rechte Hand) die einzelnen Blüten an der Achse des durchgefädelten Garnfadens vorsichtig auffächern kannst.
Dann nimmst Du die beiden Garn-Enden und verknotest sie so, dass eine ca. 6 – 7cm lange Schlaufe entsteht, an der Du die Blüte später aufhängen kannst.
In der Natur ist auch nichts perfekt
Wenn man sich einzelne echte Blüten draußen in der Natur mal genauer ansieht, gibt es hier auch welche mit ein paar Macken. Also keine Scheu vor ein paar Knicken und Falten, alles halb so schlimm. Um die Perlen-Mitte herum knittern die Blütenblätter ohnehin ein wenig, das finde ich aber auch gerade das Schöne an den Blüten. Sie müssen nicht perfekt aussehen.
Wo und wie hänge ich meine Blüten auf?
Beim Spaziergang über die verschiedenen Feldwege rund um das heimatliche Domizil sind mir letzthin am Wegesrand die alten, verdorrten Stauden vom letzten Sommer ins Auge gefallen: Schafgarbe, Wegwarten und noch so einiges.
Wenn sie nicht abgemäht werden, wachsen sie oft hüfthoch, vertrocknen im Winter und stehen im nächsten Frühjahr noch ein wenig kläglich in der Gegend rum, bis die neuen Triebe von unten nachwachsen und die toten Stauden vom Vorjahr in neues Grün einhüllen.
Natürlich kannst Du auch andere Zweige nehmen, diese hier sind nur so praktisch, weil sie federleicht sind und ohnehin schon verdorrt am Wegrand rumstehen.
Ich würde es zum Beispiel nie übers Herz bringen, einen Ast irgendwo abzuschneiden, solange er noch an einem intakten Baum wächst, nur um ihn in eine Vase zu stellen. Also kommen mir die Wegwarten- und Schafgarben-Zweige ganz gelegen.
Lisitipp: Die Vase beschweren
So luftig leichte Zweige haben in einer Vase ohne Wasser nicht viel Halt. Also musst Du die Vase innen mit kleinen Kieseln (oder ein paar Händen voll Kupfermünzen, wie bei mir) beschweren, damit sie nicht das Übergewicht kriegt und umfällt. Sowas passiert schon mal beim Vorbeigehen – man streift einen der ausladenden Zweige und haut gleich die ganze Deko um. Muss nicht sein.
Blüten zur Osterzeit
Ich habe meine zarten Kirschblüten zusammen mit ein paar bunten Ostereiern an meine Zweige gehängt – so zieren sie jetzt unser Fensterbrett in einer schlichten Vase.
Natürlich kann man sie auch noch außerhalb der Osterzeit hängen lassen. An einem etwas dickeren Zweig (wie dem, den ich für meine DIY-Wanddeko aus Salzteig verwendet habe) kann ich sie mir auch sehr gut vorstellen, dann sehen sie wirklich aus wie Kirschblüten.
Wieder einmal eine genial einfache Idee, die man schnell mal zwischendurch gebastelt hat.
So ein bisschen Deko geht ja immer: Im Frühling gibt’s Kirschblüten, im Herbst einen schönen Traumfänger, im Winter Schneekristalle für die Fenster … und für den Sommer fallen mir auch noch ein paar Sachen ein!
Hallo Lisibloggt,
Eine schöne Idee. Und eine tolle Anleitung dazu.
Viele Grüße
Creativ Traum
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Oh, vielen lieben Dank für das große Lob!
Liebste Grüße,
Lisi
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