An den Wochenenden oder an Feiertagen machen wir nichts lieber, als ausgedehnt zu frühstücken: Egal ob mit Pancakes, Waffeln oder einem herzhaften Klassiker: English Breakfast. Das geht natürlich auch in vegan, ist schön deftig und würde auch zu jeder anderen Tageszeit wunderbar schmecken. Was Du brauchst und wie es geht, zeige ich Dir in meinem einfachen Rezept.
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English Breakfast – geht das überhaupt vegan?
Ich finde schon: Baked Beans sind so oder so vegan, die angebratenen Tomaten und Champignons auch. Das Rührei kann man durch Rührtofu ersetzen (der Eier-Geschmack kommt vom Schwefelsalz, die Farbe vom Kurkuma) und Würstchen gibt es auch in vegan.
So ein deftiges Frühstück ist nicht jedermanns Sache, aber natürlich schmeckt es auch als Brunch oder als Mittag- bzw. Abendessen. Wenn Du kein Fan von einzelnen Zutaten bist, lass sie einfach weg. Ist ja immerhin Dein Frühstück und es soll schmecken.
Zutaten (für 4 normale oder 2 große Portionen):
- vegane Würstchen*
- eine Dose Baked Beans (400 g)
- 2 Champignons
- 2 mittelgroße Tomaten
- 1 Frühlingszwiebel
- 1 Stück Natur-Tofu (200 g)
- 1/2 TL Schwefelsalz*
- 2 EL Pflanzenmilch
- 1 TL Kurkuma
- Salz, Pfeffer
- Öl zum Anbraten
- wahlweise scharfen Senf oder Ketchup
- Pro Person 1-2 Scheiben Toastbrot
*Lisitipp: Die Würstchen kaufen wir meistens von Alnatura, hier gibt es eine schöne Auswahl und sie müssen nicht gekühlt gelagert werden. Also kann man sie schön auf Vorrat kaufen.
Das Schwefelsalz „Kala Namak“ gibt es in jedem gut sortierten Biomarkt. Da man nicht viel davon braucht, kann man jahrelang von einer Packung zehren.
Schritt 1: Rührtofu und Gemüse vorbereiten
Für den Rührtofu bröselst Du den Tofublock in eine Schüssel (mit einer Gabel zerdrücken geht auch).
Dann fügst Du die Pflanzenmilch, das Kurkuma und das Schwefelsalz hinzu. Mit dem Schwefelsalz musst Du ein bisschen vorsichtig sein, nimm am besten erst Mal weniger, bevor Du den Tofu versalzt.
Dann schneidest Du die Frühlingszwiebel in kleine Ringe, fügst sie zum Tofu hinzu und schmeckst das Ganze noch mit frischem Pfeffer ab.
Wenn Du den Rührtofu gerne noch etwas „gelber“ hättest, fügst Du noch etwas Kurkuma hinzu. Wenn noch nicht genug Salz dran ist für Deinen Geschmack, nimm nochmal ein wenig Schwefelsalz oder normales Salz (wenn Dir das Schwefel-Aroma schon genügt).
Dann schneidest Du die Tomaten in Hälften und die Champignons in Viertel. Da sie später noch angebraten werden und dabei nicht zu viel Flüssigkeit verlieren sollen, werden sie nur in große Stücke zerteilt.
Schritt 2: Anbraten, Umrühren, Toasten
Jetzt musst Du deine Multitasking-Fähigkeiten auspacken: Die Baked Beans kommen in einen Topf auf den Herd, wo Du sie bei leichter Hitze unter regelmäßigem Umrühren erwärmst.
In einer Pfanne brätst Du mit etwas Öl den Rührtofu an.
Nach ca. 4 Minuten schiebst Du den Tofu in die obere Hälfte der Pfanne und gibst unten wieder etwas Öl hinzu, bevor Du die Tomaten und die Champignons hineingibst.
Lisitipp: Wenn genug Platz ist, gebe ich auch noch die Würstchen mit in die Pfanne, einfach, damit man im Anschluss keine zwei Pfannen abspülen muss. Wenn kein Platz ist, braucht man eben doch eine zweite Pfanne, um die Würstchen anzubraten.
Während die Tomaten und die Champignons anbraten, würzt Du sie noch mit etwas Salz und Pfeffer. Damit alles gleichzeitig fertig wird, toastest Du parallel noch das Toastbrot.
Schritt 3: Die Teller anrichten
Das Auge isst bei mir immer mit, deswegen liebe ich es sehr, schöne Teller anzurichten:
Von allen Zutaten kommt etwas auf den Teller, daneben die zu Dreicken geschnittene Toastscheibe (wahlweise mit oder ohne Margarine).
Für Senf oder Ketchup haben wir vor einiger Zeit Mal bei BUTLERS diese schönen kleinen Töpfchen gefunden.
Um das gesunde Gewissen zu beruhigen, kannst Du noch ein bisschen Grünzeug als Beilage mit auf den Teller geben – sieht außerdem gleich noch appetitlicher aus.
Lisitipp: Rührtofu abwandeln
Das Grundrezept für den Rührtofu kannst Du auch abwandeln: Du kannst zum Beispiel gleich zu Beginn klein geschnittene Paprika oder Tomaten dazugeben, dann wird er noch saftiger.
Statt einer Frühlingszwiebeln funktioniert auch Schnittlauch oder Petersilie.
Mit veganer Mayonnaise statt Pflanzenmilch wird das Tofu-Gemisch ganz ohne Anbraten zu einem leckeren No-Egg-Salad, den man ganz fabelhaft auf einer Scheibe frischem Brot essen kann.