Waffeln passen zu einem gemütlichen Nachmittag vor dem Fernseher, zu einem ausgedehnten Frühstück oder man isst sie als Nachtisch. Dazu gibt’s am besten selbstgemachte Marmelade – mein absoluter Favorit ist ja Himbeer-Marmelade. Die kann man ganz leicht selbst machen und dann auf den noch warmen Waffeln mit veganer Schlagsahne genießen …
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Ein gutes Waffelteig-Rezept auszutüfteln, das vegan und glutenfrei ist, war gar nicht so einfach. Der Lieblingsmensch und ich waren wirklich schon am Verzweifeln, weil wir neben veganen Pancakes auch irre gerne Waffeln essen.
Der absolute Gau („Supergau“ darf ich nicht mehr sagen, meint der Lieblingsmensch. „Gau“ beschreibt schon den schlimmstmöglichen Fall, also kann man das nicht steigern. Manno.) war ein Rezept, das nur aus Hafermilch und Bananen bestand.
Die Angabe zum Mehl, das man benötigt hätte, war im Kochbuch leider vergessen worden (das ist kein Witz – wir haben das gegoogelt und der Verlag hatte bereits auf mehrere Anfragen von verwirrten Hobby-Köchen eine kleine Stellungnahme abgegeben).
Das Waffeleisen konnten wir danach leider nur noch entsorgen, da sich die Bananen-Mischung so fest reingebacken hatte, dass es keine Möglichkeit zur Säuberung mehr gab.
Aber es geschieht uns wohl auch ganz recht, wenn wir meinen, nur aus Bananen und Milch einen Waffelteig machen zu können. Mega-Fail. Waffel-Gate. Aber jetzt sind wir glaube ich auf einem ganz guten Weg.
Zutaten für die Marmelade:
- 500 g Gelierzucker (2 : 1 – zum Beispiel von Südzucker, der ist vegan)
- 1 kg TK-Himbeeren
- ca. 4-5 mittelgroße Marmeladengläser
Die Marmelade einkochen
Meine Mama hat schon immer ganz viel Marmelade gemacht. In unserem Vorratskeller gab es seit ich denken kann ein ganzes Regalfach voll mit leckerer Marmelade.
Ich selbst bin zwar nicht der allergrößte Marmeladen-Esser, weil ich zum Frühstück eher was Herzhaftes brauche. Aber der Lieblingsmensch ist ein riesiger Marmeladen-Fan und zu bestimmten Gerichten esse ich sie auch sehr gerne. Wie eben zu Pancakes oder zu Waffeln.
Die Himbeeren gibst Du in einen ausreichend großen Topf und lässt sie auftauen. Du kannst sie auch auf niedriger Hitze auf den Herd stellen, und sie so auftauen lassen.
Sobald die Himbeeren weich sind, gibst Du den Gelierzucker dazu und verrührst das Ganze mit einem Rührbesen oder stampfst alles mit einem Kartoffelstampfer durch.
Da die Himbeeren nach dem Auftauen sowieso völlig ihre Form verlieren, spare ich mir das Pürieren. Ein paar kleine Stückchen und die Kerne bleiben ja sowieso immer drin.
Während die Früchte mit dem Zucker langsam aufkochen, setzt Du eine Ladung Wasser im Wasserkocher auf, stellst die Marmeladen-Gläser ins Spülbecken und füllst sie mit dem kochend heißen Wasser. So bereitest Du sie schon mal vor auf die heiße Marmelade, die Du gleich einfüllst.
Sobald die Früchte sprudelnd kochen, stellst Du die Küchenuhr auf 4 Minuten. Du kannst unten am Topf ein bisschen rühren, damit nichts anhängt. Allzu kräftig sollte das allerdings nicht ausfallen, da der Schaum, der sich beim Kochen bildet, oben bleiben soll.
Sobald die Kochzeit um ist, nimmst Du den Topf von der Herdplatte und schöpfst den Schaum gut ab. Ich gebe ihn dann in eine Schüssel und rühre ihn zum Beispiel in Sojajoghurt oder wir essen ihn wie normale Marmelade. Dann gießt Du das Wasser aus den Marmeladengläsern, füllst die noch heiße Marmelade ein und verschraubst die Gläser gut.
Lisitipps
Damit die Marmelade möglichst lange hält, gilt es ein paar Faustregeln zu beachten. Saubere Gläser und Deckel (vor allem oben am Gewinde des Deckels nochmal gut säubern), gut gefüllte Gläser mit möglichst wenig Luft im Inneren und nie den Schaum unterrühren, sondern ihn immer sorgfältig vor dem Abfüllen abschöpfen.
Zum Gelierzucker
Ich nehme gerne zwei Teile Frucht und einen Teil Zucker. Dann ist die Marmelade schön fruchtig und nicht gar so süß, aber im Verhältnis 1 : 1 schmeckt sie natürlich auch lecker.
Zutaten für den Waffelteig:
- 400 ml Soja-Reismilch
- 50 ml Kokosöl
- 1 EL Chiasamen oder eine halbe Banane
- 80 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 250 g (glutenfreies) Mehl
- 1 einhalb EL Backpulver
- 1 TL Zimt
- Sojasahne zum Aufschlagen (zum Beispiel Schlagfix)
Den Waffelteig zubereiten
Zuerst gibst Du die flüssigen Zutaten (Pflanzenmilch, geschmolzenes Kokosöl) zusammen mit dem Zucker, dem Vanillezucker und den Chiasamen (oder der Banane) in eine Schüssel. Die Chiasamen müssen ein wenig aufquellen.
Achte darauf, dass die Pflanzenmilch etwas erwärmt ist, sonst wird das Kokosöl wieder fest und bildet Klumpen. Wahlweise kannst Du eben auch eine halbe zerdrückte Banane statt der Chiasamen nehmen – die Banane schmeckt man später natürlich raus aus der fertigen Waffel.
Die trockenen Zutaten (Mehl, Backpulver und Zimt) werden in einer separaten Schüssel gut miteinander vermengt, dazu nehme ich immer eine Gabel, um gleich ein paar Klumpen vorab aufzulösen.
Dann gibst Du die flüssigen zu den trockenen Zutaten und vermischst alles sehr gründlich mit einem Rührbesen, bis auch wirklich keine Klümpchen mehr zu sehen sind (bis auf die Chiasamen).
Die Waffeln bäckst Du dann im Waffeleisen raus und schlägst währenddessen nebenbei die Sahne auf. Wenn die Waffeln noch warm aus dem Waffeleisen kommen, schmilzt die Sahne ein wenig und die süße knusprige Waffel harmoniert perfekt mit der säuerlich-fruchtigen Himbeer-Marmelade.
Lisitipps
Der Waffelteig lässt sich auch mit normalem Mehl sehr gut zubereiten. Er sollte von der Konsistenz her einem dicklichen Rührteig entsprechen, der zwar im Waffeleisen etwas verläuft, aber eben nicht allzu sehr.
Wenn man eine Portion Teig abschöpft, sollte er nicht gleich wieder vom Löffel laufen.
Hmm sieht das gut aus! ❤ Die Fotos sind toll!
Ich mache meine veganen Waffeln so ähnlich, allerdings mit normalem Mehl! 🙂
LG Jacky
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Oh danke! Sie schmecken auch mindestens so lecker wie sie aussehen. 🙂
Liebste Grüße,
Lisi
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Glaub ich dir!!<3 🙂
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Sieht super aus! Lecker.
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Oh, danke Dir! Das sind sie auch. 🙂
Liebste Grüße,
Lisi
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Oh toll, ich suche schon lange nach Veganer und glutenfreien Waffeln. Die schauen lecker aus.
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Endlich mal vegane Waffeln, die nicht das ganze Waffeleisen verkleben… Und dann auch noch glutenfrei! Super, vielen Dank für das tolle Rezept! Sie schmecken wirklich sehr lecker. Ich habe Cashew-Milch verwendet, das hat super geklappt.
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…was für ein lieber Kommentar, vielen Dank! Oh ja, ich habe auch lange lange rumprobiert, bis der Teig dann gut war und die Waffeln schön fluffig geworden sind. Mmmmh, Cashew-Milch – das war bestimmt fein!
Liebste Grüße,
Deine Lisi
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