Wer viel Garn zum Stricken oder Häkeln Zuhause hat, wird sich früher oder später auch Mal mit dem Thema „Schädlinge“ auseinandersetzen müssen. Keine Sorge, man kann auf jeden Fall vorbeugen und schämen musst Du dich dafür auch nicht: Wir alle hatten schon Mal Motten und Konsorten bei uns Zuhause, das hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun.
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Dann höre Dir doch einfach diesen Artikel an – in der Audio-Version, mit zusätzlichen Anekdoten, Infos und Tipps. Viel Spaß!
Erste Anzeichen
Vielleicht ging es Dir hier auch schon Mal wie mir: Du strickst oder häkelst mit einem schönen Garn und auf einmal hört der Faden auf. Er sieht aber nicht aus, wie abgeschnitten – die Enden sind eher zerfasert und sehen deutlich „angenagt“ aus.
Das kann ein erstes Anzeichen für einen Befall sein. Haben sich Schädlinge über ein Garn hergemacht, erkennst Du das auch daran, dass sich am Lager-Ort kleine Mengen Garn-Staub finden, die beim Nagen herunterfallen.
Verantwortlich sind entweder Textilmotten oder die sogenannten „Museumskäfer“ (von denen ich selbst auch erst vor ungefähr einem Jahr erfahren habe). Schau Dir das Bild auf der verlinkten Seite Mal an – vielleicht hast Du solche kleinen Käferchen auch schon Mal an deinen Zimmerwänden oder auf dem Boden krabbeln sehen.
Motten sind dagegen noch leichter zu entdecken, wenn sie durch die Wohnung flattern (ich kriege jedes Mal die Krise, wenn ich eine sehe). Doch was macht man dann genau?
Was tun?
Erst Mal ganz wichtig: Je früher Du einen Befall entdeckst und etwas dagegen tust, desto besser bekommst Du das Ganze wieder unter Kontrolle. Augen zu machen und ignorieren gilt also nicht – dafür wäre es um Dein ganzes Garn viel zu schade!
Erst Mal räumst Du alle Garnvorräte, die Du hast, raus und schaust sie Dir Strang für Strang, Knäuel für Knäuel an. Eine gute Gelegenheit, deine Vorräte auch gleich Mal zu sortieren.
Garne mit deutlichem Befall (wie Motten-Nester mit Gespinsten etc.), die nicht mehr zu retten sind, solltest Du entsorgen. Garne ohne sichtbaren Befall legst Du erst Mal beiseite.
Garne mit Befall, die noch verwendbar sind, kannst Du zum Beispiel in eine Tüte packen und für 3-4 Wochen ins Gefrierfach packen – das sollte alle noch vorhandenen Schädlinge abtöten.
Damit Du nicht gleich ein paar Monate später den nächsten Befall hast, kannst Du noch auf folgende Arten vorbeugen.
1. Richtig lagern
Am besten lagerst Du dein Garn in luftdicht verschließbaren Kisten. Wenn sie durchsichtig sind, siehst Du von außen gleich, wo welches Garn drin ist – das ist super praktisch.
Ich lagere mein Garn zusätzlich an einem Ort in einer großen Truhe, so habe ich alle Vorräte auf einen Blick beisammen und kann einen möglichen Befall viel schneller identifizieren, als wenn Garn überall in der Wohnung verteilt zu finden wäre.
(Von den Tüten bin ich mittlerweile abgekommen – das stört so einen Museumskäfer nämlich herzlich wenig.)
2. Garn im Blick behalten
Um vorzubeugen, solltest Du dein Garn alle paar Monate Mal sichten, lockern und aus den Kisten nehmen – so siehst Du viel schneller, ob wieder unerwünschte Untermieter eingezogen sind.
Wenn Du hier regelmäßig ein bisschen nach dem Rechten siehst, kannst Du auch immer gleich ein bisschen für Ordnung sorgen und weißt immer genau, was Du noch so an Garnschätzen vorrätig hast.
Hallo Lisi Ich bin total angetan von Deinen Jäckli.und habeschon ein paar verschenkt.Nun hatte ich Wolle gefunden wo mir sehr gefällt, doch als das Jäckli fertig war passt dies höchstens einer Puppe. Wie müsste ich dies rechnen? Die Wolle ist 4-Fach 50 g/210m Nadel Grösse 2,5.Hier der Unterschied.Das untere ist viel grösser geworden. Gerne erwarte ich Deinen Rat. Mit wolligen Grüssen Elvira
Von meinem iPad gesendet
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Hallo Lisi,
ich schütze das Garn mit Lavendelsäckchen- und Seife. Die Viecher lieben ausschließlich Wolle ohne Chemiefasern. VG Chris
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Hallo Chris – Lavendelsäckchen hört sich toll an, das muss ich Mal probieren. Liebe Grüße!
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