Blumenkohl? Kann man mögen, muss man aber nicht. Ich persönlich liebe ihn – vor allem als vegane Blumenkohl-Wings, lecker frittiert mit Gewürzen und einem feinen Dip… Aber das ist eine andere Geschichte – hier soll es ja um’s Nähen gehen und nicht um’s Kochen! Blumenkohl und Kopfsalat teilen sich eine Anleitung, weil sie fast identisch funktionieren.
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Was Du können solltest
Hierfür muss man wirklich kein Näh-Genie sein – man braucht nicht Mal eine Nähmaschine. Also ist das hier eine sehr dankbare Anleitung für AnfängerInnen.
Wenn Du dich noch an andere Kaufladen-Sachen versuchen möchtest, verlinke ich Dir hier die bereits erschienenen Anleitungen für genähte Karotten, genähte Brezen, genähte Erdbeeren, gehäkelte Donuts und gehäkelte Melonen-Stücke.
Was Du brauchst:
- weißen und grünen Fleece-Stoff
- Füllmaterial
- grünes und weißes Nähgarn
- Nähnadel und Stoffschere
Schritt 1: Den weißen Kohlkopf vorbereiten
Für den weißen Innenteil des Blumenkohls schneidest Du erst Mal ein rundes Stück aus dem weißen Fleece-Stoff aus – es sollte einen Durchmesser von ca. 17 cm haben.
Dann nimmst Du Garn und Nadel zur Hand und fängst an, entlang des Randes immer von innen nach außen und wieder zurück zu sticheln, bis das Stöffstück ganz eingefasst sit.
Wenn Du jetzt am Ende des Fadens ziehst, zieht sich das Stoffstück zusammen. Erst lässt Du aber noch eine Öffnung, damit Du das Füllmaterial reinbekommst.
Lisitipp: Ich nehme hier immer den Verschnitt vom Fleece-Stoff, auch die Teile, die vom Zuschneiden der Blätter übrigbleiben. Also schneidest Du die vielleicht zuerst noch zu, damit Du genug Füllmaterial zusammenbekommst.
Wenn das Füllmaterial drin ist, schließt Du die Öffnung unten und nähst sie zu.
Was Du jetzt vor Dir liegen hast, sieht aber irgendwie noch nicht richtig nach Blumenkohl aus – der hat ja immerhin Struktur durch die einelnen „Röschen“ oder wie man das auch immer nennt.
Also kommt jetzt das weiße Garn zum Einsatz, mit dem Du diese einzelnen, unregelmäßigen „Abteile“ auf die Oberseite stichelst.
Sie können mal größer, mal weniger groß sein – es soll ja kein Fußball werden.
Ganz kreuz und quer sollten die Stiche aber auch nicht verlaufen, es sollen am Ende schon einzelne „Abschnitte“ zu sehen sein.
Wenn Du hiermit zufrieden bist, geht es auch schon weiter mit dem Grün.
Schritt 2: Die Blätter zuschneiden und annähen
Die äußeren grünen Blätter des Blumenkohls haben 2 unterschiedliche Größen:
Das kleine Blatt ist ca. 10 cam lang und an der dicksten Stelle 6 cm breit, das große Blatt ist 13 cm lang und an der dicksten Stelle 9 cm breit.
Hiervon schneidest Du jeweils 5 Stück zurecht (5 kleine, 5 große) und verpasst ihnen mit der Schere oben einen welligen Rand und unten in der Mitte einen ca. 3 cm langen Einschnitt.
Den brauchst Du, um die so entstandenen „Flügel“ übereinander zu legen, dann rundet sich das Blatt unten schön nach innen und kann an die Unterseite des weißen Blumenlohl-Teils angenäht werden.
Hierfür nimmst Du wieder das grüne Nähgarn zur Hand.
Nachdem das erste Blatt angenäht ist, platzierst Du das nächste nicht daneben, sondern mit einer leichten Überlappung, damit die Blätter auch schön dicht aneinander sitzen.
Lisitipp: Schön festnähen, damit sich später beim Spielen nichts lösen kann!
Wenn Du mit den kleinen Blättern einmal rundherum bist, geht es weiter mit den großen Blättern.
Die bringst Du am besten ein wenig versetzt zu den kleinen Blättern an …
… und lässt sie auch wieder schön überlappen.
Nach dem letzten Blatt vernähst Du die Fäden …
… und schon ist der Blumenkohl fertig!
Der Kopfsalat funktioniert genauso, nur ist in der Mitte ein grüner „Ball“, der auch um einges kleiner ist (Stoffzuschnitt ist ein Kreis mit ca. 10 cm Durchmesser.
Lisitipp: Bunter Salat
Salat kommt nicht nur in Grün daher, es gibt ihn in Schattierungen bis hin zu Lila-Tönen.
Also musst Du für die Blätter nicht unbedingt einen grünen Fleece-Stoff wählen.
Falls Du einen anderen Stoff zur Hand hast und Dich fragst, ob Du den auch verwenden kannst, solltest Du folgendes beachten: Gewebter Stoff verliert nach dem Zuschneiden Fäden, wenn er an den Rändern nicht vernäht wird.
Fleece- oder T-Shirt-Stoff zum Beispiel nicht. Wähle hier also am besten einen Stoff, bei dem Du keine Einfassungen nähen müsstest – das ist mühselig und raubt Zeit.
Ganz toll gemacht, man sieht mit viel Liebe und sehr überlegt!! Weiter so!!!
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