Entdeckung der Woche: Die schlimmsten DIY-Fails

Entdeckung der Woche: Die schlimmsten DIY-FailsJeder Bastler, Häkler, Stricker hat es schon mal erlebt, auch wenn sich keiner gerne daran erinnert: Manche Projekte werden einfach nix. Man legt voller Elan los und dann … aaargh! Falsche Farbe, kratziges Garn, unverständliche Anleitung – oder, wie auf dem Foto links: Ausschnitt der halbfertigen Bluse eingerissen! Grrr! Was macht man dann mit dem misslungenen Stück?

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Man kann diese ärgerlichen Bastelruinen wie Lisi in die Blöde-Projekte-Kiste verbannen. Man kann sie aber auch aufribbeln beziehungsweise auftrennen und recyclen oder ganz entsorgen, um nie wieder an sie erinnert zu werden. Eine dritte Möglichkeit: Man hält sie in einem Bild fest und postet sie online.

Craftfail: Knitter-Ritter und Wachsmalstift-Massaker

Auf craftfail.com zum Beispiel tummelt sich die ganze Bandbreite gescheiterter Selbermach-Projekte: Geschmolzene Wachsmalstifte, die statt eines farbenfrohen Regenbogens nur auswurffarbene Matschepatsche auf der Leinwand hinterlassen, oder die Enttarnung des Mythos, dass Zucker + Lebensmittelfarbe essbares Glitzerpulver ergeben.

Dass Origami einige Übung verlangt, zeigt eindrucksvoll der gefaltete Papier-Ritter, der schon zum Fail-Klassiker im Netz avanciert ist. Eine wahre Fundgrube an Bastelmissgeschicken also!

Verstrickt nochmal: Die UGH!-Projekte auf ravelry.com

Auf unser aller Lieblingsstrickportal ravelry.com gibt es übrigens auch eine eigene Kategorie für alles, was 1. mit Wolle zu tun und 2. ums Verrecken nicht hingehauen hat. Diese Projekte werden mit „Ugh!“ getaggt, dem genervten Aufseufzer, den man ausstößt, wenn man von einer Sache echt die Nase voll hat.

Solche gescheiterten Strickprojekte werden hier tapfer fotografisch dokumentiert. Das dient den betroffenen Strickerinnen und Strickern nicht nur zur psychologischen Aufarbeitung (Scheitern als Chance und so), sondern liest sich auch witzig und ist vor allem lehrreich: Schließlich wird man nicht nur aus eigenen Fehlern, sondern auch aus denen von anderen schlau und kann sich selbst dadurch die ein oder andere Enttäuschung ersparen.

Den Nagel auf den Kopf getroffen: #nailedit

Wenn Amis ausdrücken wollen, dass etwas genauso geworden ist, wie sie es haben wollten, sagen sie stolz: „I nailed it!“ Inzwischen werden DIY-Fails auf twitter, Instagram oder Facebook aber auch sarkastisch mit diesem Tag versehen, wenn ein Projekt total in die Hose gegangen ist. Auf Pinterest findet man unter dem Stichwort „nailedit“eine Fülle von schrägen Bastelmissgeschicken. Einfach mal durchklicken, mitleiden und mitlachen!

Wider den Perfektionismus!

Warum ich solche Bilder manchmal brauche? Weil wir auf Blogs oder Bildnetzwerken wie Instagram und Pinterest meist nur die perfekten, makellosen Ergebnisse der Selbermacher sehen. Ich persönlich denke dann statt „Das probier ich auch!“ oft „So würde ich das nie hinbekommen! Wie macht er/sie das nur?!“ Und das ist eher demotivierend als inspirierend.

Deshalb finde ich es gut, wenn Leute eben auch mal misslungene Projekte präsentieren. Das macht sie aus meiner Sicht sehr sympathisch – schließlich ist niemand perfekt. Und auch auf dem Weg zum tollsten Ergebnis muss man eben oft mehrere Anläufe nehmen!

4 Gedanken zu “Entdeckung der Woche: Die schlimmsten DIY-Fails

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