Jutebeutel sind so mega-praktisch. Und seit einigen Jahren voll im Trend! Ich hab immer einen zusätzlich in der Handtasche, wenn ich spontan noch was einkaufen gehe, Bücher aus der Bib abhole etc. Und viel weniger umweltbelastend als Plastiktüten sind sie außerdem. Wie Du ganz einfach Deinen eigenen Hipster-Beutel gestaltest, zeige ich Dir heute hier.
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Du brauchst
- Einen Jutebeutel (38 x 40 cm). Den bekommst Du im Bastelladen oder im Online-Versandhandel.
- Textilfarbe aus dem Bastelladen/ Online-Versand.
- Pinsel und alte Zeitungen.
- Ein altes Glas mit Wasser drin zum Auswaschen der Pinsel.
- Zewa.
- Meine Motiv-Vorlage für das Wollknäuel als PDF.
- oder Dein Wunsch-Motiv in Din A4-Größe.
Vorab-Überlegung: Was soll nur auf den Beutel drauf?
Sicher hast Du schon unzählige coole Jutebeutel gesehen. Es gibt sie mit lustigen Sprüchen, Tieren, Blumen, Symbolen oder abstrakten Motiven. Ich habe sogar mal einen für meine Schwester gemacht, wo wir beide drauf zu sehen sind!
Hierfür habe ich ein Bild von uns in einem Bildbearbeitungs-Programm so verändert, dass nur Popart-mäßige schwaz-weiß-rot Kontraste übrig geblieben sind, die ich dann auf den Beutel malen konnte.
Wofür Du Dich entscheidest, bleibt ganz Dir überlassen! Wichtig ist, dass Du Dir das Original-Motiv in Deiner Wunschgröße auf einem Blatt Papier ausdrucken kannst. Das brauchst Du nämlich als Schablone zum Durchpausen.
Hier eine kleine Inspirations-Auswahl an Motiven, die ich bereits auf Jutebeutel gepinselt habe:
Erster Schritt: Motiv anpassen
Bevor Du loslegst, präparierst Du Deine Arbeitsfläche mit alten Zeitungen. Du willst ja nicht den Tisch oder den Boden gleich mitbemalen. In den Jutebeutel hinein kommt auch eine Lage Zeitungen, damit die Farbe von der Vorderseite nicht durchdrückt auf die Hinterseite!
Das ausgedruckte Motiv legst Du jetzt so in den Jutebeutel, dass es an der Wunschposition platziert ist und leicht durchscheint. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Du es auf weißem Papier in schwarz ausdruckst. Am besten ziehst Du die Linien vorher nochmal mit einem kräftigen, schwarzen Filzstift nach, damit sie auch gut sichtbar sind.
Zweiter Schritt: Malerarbeit
Jetzt kommt der längste Teil: Das Abmalen! Wenn Du Dir unsicher bist, kannst Du Dir die Linien erst dünn mit Bleistift oder Stoffkreide vorzeichnen. Es geht allerdings auch sehr gut, wenn du gleich mit dünnen Pinselstrichen loslegst.
Lisitipp
Wenn Dein Motiv größere Farbflächen hat, erst sorgfältig die Außenränder nachzeichnen und dann die Flächen ausfüllen. Wichtig hierbei ist, dass Du nicht zu viel Farbe verwendest! Wenn sie unregelmäßig und zu dick aufgetragen wird, hat sie nach dem Trocknen noch einen leichten Schimmer und das sieht seltsam aus.
Wenn Dir mal ein Patzer passiert, weil ein Klecks Farbe irgendwohin tropft, kannst Du versuchen, ihn mit einem nassen Tuch vorsichtig wieder wegzuwischen. Wenn das nicht klappt, malst Du ein kleines Herzerl oder was anderes drüber.
Dritter Schritt: Geduldig warten
Wenn Du fertig bist, wäschst Du die Pinsel gut aus und legst den Beutel am Besten an einen Ort, wo er mindestens 24 Stunden lang trocknen kann. Entfernen solltest Du die Zwischenlagen an Zeitungspapier noch nicht, weil die Farbe im nassen Zustand immer noch auf die hintere Seite abfärben kann.
Aber Du solltest die Vorderseite vorsichtig etwas vom Motiv-Blatt und der Zeitung lösen, da sonst das Papier in Verbindung mit der Farbe von innen am Jutebeutel festtrocknen kann. Um sicher zu gehen, kannst Du auch einfach noch ein zusätzliches, bisher unbenutztes Zewa oder ein Zeitungsblatt reinlegen.
Wenn das gute Stück getrocknet ist, kannst Du es nach Anweisung auf dem Etikett der Textilfarbe meistens sogar bei 30°C in der Waschmaschine waschen!
Meine Jutebeutel haben schon einiges mitgemacht – von ausgelaufenen Getränken über wilde Hundebegrüßung bis zum Strandurlaub. Deshalb wasche ich sie ab und an – und der Farbe geht es immer noch prächtig. Das Schwarz geht vielleicht irgendwann ein klitzekleines Bisschen ins Dunkelgraue, aber der Used-Look steht so einem Hipster-Beutel ganz famos. 🙂