Am Wochenende in die Heimat zu fahren bedeutet für mich: Hundezeit! Und weil die kleine Aiko haart wie verrückt, bekommt sie von mir Streicheleinheiten mit der Hundebürste. Was würdet ihr jetzt sagen, wenn ich mir aus den ganzen Haaren Schmuckstücke filzen würde? Wer sowas macht, und warum Hunde auch irgendwie Schafe sind, lest ihr heute hier.
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Ich schau ja ganz gern mal “hundkatzemaus”, und dort hab ich dann einen Beitrag über Schmuck und Kleidung aus gefilztem oder gesponnenem Hundehaar gesehen. Hört sich erstmal ein bisschen skurril an, ist aber eigentlich auch nichts anderes als eben eine Art der Wollherstellung.
Die Idee
Wenn ich immer sehe, wie viele Haare und Unterwolle bei einmal Bürsten aus Aikos relativ kurzem Fell rauskommen … Denk ich mir auch oft “Eigentlich müsste man damit doch noch was Tolles anstellen können”. Leider kann ich (noch) nicht filzen bzw. spinnen. Sonst könnte ich die ganzen Haare sammeln, aufbewahren, sorgfältig waschen und trocknen und mir dann ein flauschiges Garn spinnen.
Das Tierische Atelier
Im Tierkunstatelier von Beate Kuczera ist sämtlicher Schmuck aus gefilztem Tierhaar hergestellt. Ohrringe, Schlüsselanhänger, Armbänder oder aufwändige Colliers. Auf die Idee ist sie schon vor Jahren gekommen, und fertigt ganz individuelle Schmuckstücke für ihre Kunden.
Das Ganze funktioniert folgendermaßen: Kunden senden ihr das Hundehaar zu, woraufhin sie erst mal abschätzt, was sie daraus machen könnte (auf die Menge der Haare kommt es an). Wenn sich der Kunde dann entschieden hat, fertigt sie das Stück an und per Versand kommt es dann zum Hundebesitzer zurück.
Hundehaar tragen?
Ehrlich gesagt kam mir die Idee am Anfang ein klein wenig merkwürdig vor. Immerhin weiß ich, wo sich die kleine Aiko immer rumtreibt: Im Unterholz im Wald, auf staubigen Feldwegen – und ganz oft badet sie auch in einem muffigen Tümpel im Wald (weil’s gar so viel Spaß macht). Ein richtiger Hund eben. Und daraus ein Kleidungs- oder Schmuckstück machen, das man dann auf der Haut trägt?Aber gut: Schafs- oder Alpakawolle muss auch erst gereinigt und der Talg aus der Wolle rausgewaschen werden vor der Verarbeitung zu Garn. So ein Schaf lebt ja auch nicht im hygienischen Vakuum.
Ich find‘ die Idee mittlerweile ziemlich faszinierend, und war auch schon stark am Überlegen, was mir wohl gefallen würde. Da ich nicht so ein riesen Filzschmuck-Fan bin, wär’s wohl eher eine Handytasche oder ein Schlüsselanhänger.
<<< Wer weiß, vielleicht lern’ ich ja bald das Filzen.
Rumspinnen tu’ ich nämlich schon zu Genüge. 🙂 Und was meint ihr zum Hundehaar-Schmuck? >>>
Wir hatten einen Tibet-Terrier mit weichem, lockigen UND langem Haar. Und meine Mutter hatte denselben Gedanken. Sie konnte zudem spinnen und weben. Also sammelte sie die Haare über längere Zeit. Schlussendlich hat sie sich aber dagegen entschieden, weil halt etwas aus Hundehaar immer wenn es wieder feucht wird /nass nach Hund riechen würde. Oder gibt es einen Weg das zu ändern?
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Danke für den Kommentar! Ich wusste, ich bin nicht die Einzige, die mit dem Gedanken Spielt, Hundehaar zu spinnen. 🙂
Ich denke, wenn man die Haare sehr gründlich wäscht und keine Talg-Rückstände zurückbleiben, dürfte die Hundewolle auch nichtmehr nach Hund riechen. Sonst würde Schurwolle nach dem Waschen ja auch wieder nach Schaf riechen. 🙂
Liebe Grüße,
Lisi
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Filzen ist ganz einfach, dass kann mein Hund sogar ohne mich 🙂 Im Ernst, erste Sachen zu filzen ist nicht so schwierig. LG Tutti
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Das klingt sehr ermutigend! 🙂 Vielleicht filze ich mir dann wirklich mal was aus Hundehaar! Irgendwas schönes… Was hast du denn für einen Hund, wahrscheinlich einen mit langem Fell?
LG,
Lisi
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Hier hat er sich in einem Post vorgestellt 😉 ich muss zu seiner Ehrenrettung sagen das er kaum haart
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..ups, ausversehen zu früh geklickt…
https://tuttisworld.wordpress.com/2013/05/12/hi-you-my-name-is-emi/
Kauf Dir doch ein bißchen Filzwolle zum ausprobieren, dann ist die Mühe nicht so groß und das erste Erfolgserlebnis lässt nicht lange auf sich warten. Da bin ich mir bei Dir ganz sicher… 😉
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Wie lieb von dir, danke! Dein Hund ist ja so niedlich, danke für den Link 🙂
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Hi ich bin schon in der Testphase. Ich versuche Kaninchenhaar zu Filzen. Leider verbindet sich das Fell nicht mit meiner vorgefilzten Kugel. Muss nach Lösungen suchen. Lg
Und bleib dran
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Liebe Michaela,
das hört sich aber spannend an! Schreib mir gerne, wie es voangeht.
Liebe Grüße aus Regensburg,
Deine Lisi
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Das ja endlich mal eine sinnvolle Idee!
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Ja, find ich auch- ich probier das echt mal aus. 🙂
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Die Idee hatten wir auch schon – unser Mops haart täglich ungefäht sein doppeltes Körpergewicht. 😉 Ob das aber mit dem seinem relativ kurzem Fell klappen würde…?
Auf jeden Fall mal einen Versuch wert! 😀
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Ich denke, je länger die Haare, desto besser. Aber vielleicht irre ich mich da auch- man müsste das einfach mal testen! 🙂
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Hi,
filzen aus Hundehaaren. Habe ich bisher noch nie gehört, aber eine klasse Idee.
Allgmein fand ich euren Blog sehr interessant und ich würde mich freuen, wenn ihr beim liebsten Award teilnehmt. Meinen Beitrag mit eurer Nominierung findet ihr hier: https://beautiful4lifeblog.wordpress.com/2015/05/27/nominierung-nr-2-liebster-award/
LG
Sabrina
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Hallo liebe Sabrina,
vielen Dank für Deinen Kommentar! Leider haben wir beim Liebster-Award schonmal mitgemacht, hier der Artikel dazu: https://lisibloggt.wordpress.com/2015/02/18/liebster-award/
Liebe Grüße,
Lisi
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