Alles sieht gleich viel niedlicher aus, wenn es klein ist. Mini-Gugelhupfe mit Nüssen und Kirschen zum Beispiel – und sie schmecken einfach himmlisch saftig und würzig. Wer noch nach einem guten glutenfreien Mehl sucht, ist mit Kichererbsenmehl auf jeden Fall sehr gut beraten. Das Rezept geht superleicht und dann kann die Teeparty losgehen …
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Eine Ode an Kichererbsen-Mehl
Seit ich vegan lebe und zudem auch Gluten nur noch sehr bedingt vertrage, bin ich auf der Suche nach dem geeigneten Mehl zum Backen.
Glutenfreies Reis- oder Maismehl geht beim Backen nie so wirklich auf und einen richtig guten glutenfreien Hefeteig (zum Beispiel für Feuerspatzen oder für veganen Apfel-Streuselkuchen) habe ich immer noch nicht hinbekommen.
Aber mit Kichererbsenmehl bin ich auf einem sehr guten Weg und es eignet sich ganz hervorragend für Muffins oder kleine Gugelhupfe.
Zubereitungszeit: Ca. 10 Minuten + 20 Minuten Backzeit
Zutaten (für 6 Gugelhupfe oder 6 große Muffins):
- 100 g Kichererbsenmehl
- 20 g gemahlene Haselnüsse
- 30 g Kokosraspeln
- 1 TL Backpulver
- 3 EL gehackte Nüsse (Nussmischung oder Nüsse Deine Wahl)
- 80 g Zucker
- 1 reife Banane
- 100 ml Pflanzenmilch
- 3 EL Sauerkirschen
- 80 g Puderzucker und 4 EL Sauerkirschsaft für den Zuckerguss
- Zuckerperlen
Zubereitung:
Zuerst gibst Du alle trockenen Zutaten (Kichererbsenmehl, gemahlene Nüsse, Kokosraspeln, Backpulver, Zucker) in eine Rührschüssel und mischst sie gut durch.
Dann fügst Du die nassen Zutaten (zerdückte Banane und die Pflanzenmilch) hinzu und rührst alles zu einem dickflüssigen Teig zusammen.
Der Teig wird nicht wirklich glatt, weil das Kichererbsenmehl selbst eher stückig ist. Also nicht wundern, wenn der Teig immer noch ein bisschen klumpig aussieht, auch wenn man ihn schon eifrig durchgemischt hat.
Die Nüsse aus der Nussmischung hackst Du grob mit einem Messer und rührst sie unter den Teig, genauso wie die Sauerkirschen.
Die Kirschen sollten wirklich erst ganz zuletzt reingegeben werden, damit sie nicht ihren ganzen Saft an den Teig abgeben und er ganz rötlich wird.
Dann füllst Du den Teig mit Hilfe eines Esslöffels portionsweise in die Gugelhupf-Förmchen.
Die Gugelhupf-Form, die ich benutze, ist aus Silikon. Also lässt sie sich leicht reinigen und die Gugelhupfe lassen sich nach dem Backen leicht aus den Vertiefungen lösen. Die Gugelhupfe werden dann für 20 Minuten bei 160°C Umluft gebacken.
Lisitipp: Muffins statt Gugels
Statt der Gugelhupf-Form kannst Du den Teig natürlich auch in ganz normale Muffin-Förmchen oder in eine Backform mit Vertiefungen für Muffins füllen.
Der Teig geht immer noch ein wenig nach oben auf, also solltest Du noch ein klein wenig Platz zum oberen Rand lassen. Bei mir ist das auch nicht gerade viel, aber es reicht gerade so.
Wenn sie so richtig goldbraun sind, sind sie perfekt. Du lässt sie am besten noch einige Zeit in der Form auskühlen, bevor Du sie aus den Vertiefungen löst. Hierzu kannst Du die Silikonvertiefungen einfach auf links stülpen und die Gugelhupfe so sehr leicht „rausdrücken“.
Lisitipps zur Substitution
Wie immer kannst Du diverse Zutaten ersetzen. Statt Kirschen kann man auch klein geraspelte Äpfel nehmen, Himbeeren, Blaubeeren oder Birnen-Stückchen.
Die gehackten Nüsse können entweder verschiedene Nüsse sein wie bei mir (Cashews, Pekanüsse, Haselnüsse) oder Du nimmst einfach Walnüsse.
Die Pflanzenmilch kann auch ganz beliebig sein: Mandelmilch, Sojamilch, Reismilch, Hafermilch … was Du eben gerade zur Hand hast.
Die Banane gilt als Ei-Ersatz, also kannst Du hierfür auch ca. 3 EL Apfelmus nehmen oder Sojamehl (die Menge sollte dem Ersatz für ein Ei entsprechen).
Kitschig Verzieren
Für den Zuckerguss gibst Du den Puderzucker zusammen mit dem Sauerkirschsaft in eine Tasse, und rührst ihn glatt.
Du kannst ihn dann entweder mit einem Backpinsel auftragen, oder ihn einfach mit einem Teelöffel darüberträufeln lassen. Dann läuft er ganz üppig an den Seiten runter und die Gugelhupfe sehen einfach zum Anbeißen aus!
Lisitipps zum Zuckerguss
Wer keinen üppigen Zuckerguss mag, kann die Gugels auch einfach mit ein wenig Puderzucker bestäuben. Das sieht auch wunderbar aus – wie kleine Marmor-Kuchen. Schokoguss passt hier aber auch hervorragend.
Die kleinen Gugelhupfe sehen einfach fabelhaft aus, wenn man sie für einen gemütlichen Tee-Nachmittag auf einer DIY-Etagere aus alten Sammeltassen platziert.
<<< Die kleinen Minis hier werden wohl nicht allzu lange überleben, weil sie einfach viel zu lecker sind. Und was sind eure liebsten glutenfreien Backrezepte? Schreibt mir gerne in den Kommentaren! >>>
Und da soll nochmal einer sagen, dass man vegan bzw glutenfrei nicht richtig backen kann. Das sieht super lecker aus!! Ich persönlich lebe zwar nicht vegan und muss glücklicherweise auch nicht auf Gluten verzichten, aber trotzdem lockt mich dein Rezept sehr. Vielleicht sollte ich das einfach mal ausprobieren 🙂
Liebe Grüße von der „Knusperstube“
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Oh, was für ein schöner Kommentar! Das freut mich sehr. Du sprichst da einen ganz wichtigen Punkt an, der mich auch immer wieder beschäftigt: Das Vorurteil, dass vegan (und eben auch glutenfrei) zu leben nur Verzicht bedeutet. Hat sich bei mir nämlich zum Glück noch nie bestätigt, vor allem musste ich noch nie auf Geschmack verzichten! 🙂 Sag mir Bescheid, wenn Du das Rezept mal ausprobiert hast und wie du es fandest!
Liebste Grüße,
Deine Lisi
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Für mich wäre es wohl auf Dauer einfach zu „anstrengend“, weil ich Käse so sehr mag… und zwar unterschiedlichste Varianten davon. Da kommt Ersatzkäse leider noch nicht ran.
Aber was das Backen angeht, hast du mich auf jeden Fall schon überzeugen können. Das Rezept ist gespeichert 😊
LG
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Lisi, das Rezept ist fantastisch! Ich hatte die Guglhupfe bei einer Feier mitgebracht und sie wurden von allen (keine Vegies!) hoch gelobt.
Die Kombination von Kichererbsenmehl, Haselnüssen, Kokos und Banane ergibt einen einzigartigen Geschmack. Ich habe frisch geschälte, gehackte Mandeln und Kokos-Mandel-Milch verwendet. Nur die Farbe des Zuckergusses ist bei mir nicht so kräftig geworden. Evtl. muss ich beim nächsten Mal mit roter Lebensmittelfarbe nachhelfen – denn ein nächstes Mal wird es mit Sicherheit geben.
Viele Grüße und vielen Dank für das wunderbare Rezept!
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Oh, was für ein wunderbarer Kommentar! Vielen Dank für Deine liebe Rückmeldung – sowas freut mich immer so sehr!
Ich stehe vor allem auch auf das Rezept, weil man es so schön abwandeln kann und bei den Nüssen das nehemn kann, was man eben gerade noch Zuhause hat und aufbrauchen muss. Und beim Obst ist man auch nicht festgelegt, alles was einem eben schmeckt kann man dafür verwenden. 🙂
Du versüßt mir grad den Tag mir Deiner Rückmeldung – ich sende Dir sonnige Grüße aus Regensburg!
Lisi
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Das sieht sehr lecker aus! Vielen Dank für das Rezept.
Liebe Grüße Monikka
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