Heute habe ich mal wieder ein schönes und super einfaches DIY für euch – es ist viel zu lange her, dass ich mal was gebastelt habe. An einem schönen winterlichen Wochenende hab ich mir also letzthin ein paar leere Gurkengläser und Spitzenbesatz geschnappt – mehr braucht man nämlich gar nicht, um ein paar romantische Windlichter selbst zu basteln.
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Von Kitsch und Krimskrams
Ich habe mich sicher schon mal geoutet als absolute Material-Horterin. Versteht mich nicht falsch: Von Dingen trennen kann ich mich gut. Nur nicht von Dingen, aus denen man irgendwann nochmal was Schönes basteln könnte.
Das wird bei mir immer alles fein säuberlich in diversen Kisten und Kästen in meinem Bastelreich verstaut und wartet dann geduldig, bis ich es wieder ans Tageslicht befördere um etwas damit anzustellen.
Kitschige Sachen wie Perlen, Kunstblüten oder Spitzenbesatz hebe ich natürlich ganz besonders gern auf (hieraus habe ich meinen schönen Einhorn-Haarreif gezaubert) und natürlich Knöpfe (mit denen man ganz wunderbare Knopf-Grußkarten basteln kann).
Da der Gemahl und ich auch gerne mal selbst Marmelade einkochen oder Kokos-Knuspermüsli selbst machen, haben wir auch immer einen großen Vorrat an leeren Schraubgläsern. Als mir dann letzthin drei Gurkengläser unter die Finger gekommen sind und eine alte Häkeltischdecke, die ich bei der letzten Stöber-Aktion in der alten Heimat entdeckt habe, kam mir die Idee zu den Windlichtern.
Was Du brauchst:
- gut gespülte leere Gurkengläser
- alte Spitzenvorhänge oder eine Tischdecke
- Spitzenborten und Bänder
- alte Knöpfe oder Glassteine
- eine Heißklebepistole, eine Schere
- eine Zeitung zum Unterlegen
Lisitipp: Nimm einfach, was Du so Zuhause hast
Jeder Bastler hat doch immer ein wenig Material, das man für so ein Projekt gut verwenden kann. Hier kannst Du also mal Stöbern gehen und schauen, was Dir so unter die Finger kommt.
Als Knöpfe würde ich eher helle oder durchscheinende nehmen – die lassen das Kerzenlicht gut durch und erinnern mich an ein Strandhaus …
Muscheln gehen hier natürlich auch wunderbar, dann könnte man noch ein wenig Sand ins Glas füllen, bevor man das Teelicht hineinstellt.
Wenn Du keine alten Spitzenvorhänge zur Hand hast, tun es auch ein paar helle Stoffreste und Spitzenborten. In gängigen Bastelgeschäften oder Online-Shops mit Bastelbedarf findest Du solche auf jeden Fall.
Version 1: Windlicht mit Spitze und Knöpfen
Für das erste Windlicht schneidest Du erst mal einen ca. 10 cm breiten Streifen von der Spitzendecke oder dem Stoff ab.
Dann legst Du es mal probehalber um eines der Gurkengläser um zu sehen, wie lang es sein muss, damit es einmal ganz um das Glas herumgeht.
Dann legst Du Dir eine alte Zeitung unter, bevor es mit dem Kleben losgeht.
Du beginnst erst mal nur mit einem Streifen Heißkleber, an den Du nur die Kante des Spitzenstückes vorsichtig andrückst (vorsichtig weil Heißkleber: Wenn Du hier zu fest drückst, hast Du ihn womöglich noch an den Fingern und das tut gescheit weh).
Dann folgen ein paar weitere senkrechte Kleberstreifen, an denen Du das Spitzenband immer auf Spannung, aber vorsichtig, andrückst. Also musst Du nicht das gesamte untere Glas mit Kleber einkleistern, damit das Band hält – es reichen ein paar Streifen, die Du nacheinander aufträgst und zwischendrin immer erst den Spitzenstoff festdrückst.
Heißkleber hat zwar den Vorteil, dass man mit ihm unglaublich schnell was Kleben kann, allerdings erkaltet er natürlich auch recht schnell und kann schöne Brandblasen verursachen, wenn man ihn auf die Fingerkuppen bekommt.
Um den unschönen Schraubverschluss-Rand zu verdecken, umkleidest Du ihn mit einer schmalen Spitzenborte. Hierfür fängst Du wieder mit einem kleinen Klecks Kleber an, mit dem Du den Anfang des Bandes fixierst.
Dann arbeitest Du Dich Stück für Stück um den Rand des Glases herum. Hier würde ich durchgängig mit Kleber arbeiten, damit das Band nicht verrutscht und schön auf Spannung bleibt.
So wie es jetzt aussieht, wäre es auch schon sehr schön – aber ich mag noch ein bisschen mehr Kitsch dran haben.
Also kommen jetzt die Knöpfe, die Du wild durcheinander mit Kleber-Klecksen oberhalb der breiten Spitzenborte auf das Glas klebst.
Oft genügt hier schon ein ganz kleiner Tropfen Kleber, da er sich unter dem Knopf ja noch zur Seite ein wenig flachdrückt. Wenn Du zu viel nimmst, quillt er an den Seiten raus.
Variante 2: Nur Spitze von oben bis unten
Die zweite Variante ist noch viel simpler: Du schneidest einfach ein Stück vom Spitzenstoff (bzw. bei mir: Von der alten Häkel-Tischdecke) ab, das komplett das Glas von oben bis unten bedeckt.
Dann legst Du es wieder zum Test einmal um das Glas herum um zu sehen, wie breit es sein muss, um das Glas einmal ganz einzuhüllen.
Dann klebst Du es Stück für Stück rundum fest. Aufpassen musst Du hierbei oben beim Rand – hier brauchst Du etwas mehr Kleber, damit der Stoff gut am Glas befestigt ist.
Da das Glas oben schmaler ist als unten, musst Du den Stoff unten gut auf Spannung halten, damit es oben am dünneren Glasrand keine allzu großen Falten gibt. Mit dem Heißkleber lassen die sich eigentlich sehr schön oben festkleben.
Damit es nicht so „nackt“ aussieht, kannst Du oben noch eine Spitzenborte in einer anderen Farbe anbringen und mit einem Knopf verzieren.
Wenn Dir das mit der Spitze rundrum zu krass ist, kannst Du es ja wieder nur mit einem breiten Spitzenband versuchen. Was ich immer ganz schön finde ist, wenn der Teil mit dem Teelicht verdeckt ist, weil dann ein schönes indirektes Licht entsteht.
Lisitipp: Deko für den Garten
Ich hätte so gerne einen Garten mit alten Obstbäumen! Dann würde ich im Sommer abends draußen sitzen, gekonnt die Mücken ignorieren und mir solche Windlichter in die Bäume hängen.
Natürlich machen sie sich auf dem Balkon oder der Terrasse auch sehr schön, aber mit einem stabilen Drahtbügel (den man um den Rand des Einmachglases befestigen kann) an einen Ast gehängt…
Ich träume derweil noch von ländlicher Idylle während ich im Moment nicht mal einen Balkon habe. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Bei winterlichen Temperaturen mit so ein paar Windlichtern einen gemütlichen Abend eingekuschelt mit meinem Strickzeug auf dem Sofa zu verbringen ist ja auch wunderschön.
<<< Ich bin ganz veliebt in die Windlichter, weil sie so gemütlich aussehen, egal ob als Tischdeko oder für den Garten …>>>
Spitze, dies kann man auch toll verschenken. Vielen Dank!
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Oh ja, das stimmt. 🙂
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Sehr hübsch! Ich bin ein großer Fan von „Pimp your Schraubglas“, kann ich mich doch von keinem trennen und brauche immer wieder neue Projekte dafür. Deine Idee ist wirklich spitzenmäßig. LG Undine
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Oh super, dann hast Du ja gleich neue Inspiration gefunden! 🙂 Viel Spaß beim Basteln…
Liebste Grüße,
Deine Lisi
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oh die sehen wirklich toll aus 🙂
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Oh, danke Dir! 🙂
Liebste Grüße,
Deine Lisi
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Hallo Lisibloggt,
Schick deine Windlichter, ein wärmendes Licht passt immer. Schön mit der Anleitung.
Viele Grüße
Creativ Traum
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Vielen lieben Dank – das finde ich auch: Das Licht ist sehr warm und angenehm…Perfekt für kalte Wintertage oder lauschige Abende im Garten. 🙂
Sonnige Grüße,
Deine Lisi
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