Kürbiskuchen war mir bisher immer suspekt. Ich habe Kürbis nur herzhaft gekannt und fand die Vorstellung von süßem Kürbiskuchen daher einfach ein bisschen seltsam. Jetzt habe ich mich mal rangewagt und war so überrascht: Der Kuchen ist saftig, nussig und schmeckt einfach so fabelhaft! Das Rezept ist sehr einfach und obendrein auch noch vegan und glutenfrei.
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Kürbis finde ich zum Kochen genial. Egal ob Hokkaido-, Butternuss- oder Muskat-Kürbis – sie sind leicht zuzubereiten und machen satt. Kürbissuppe ist so ziemlich der Klassiker, aber als Pommes mag ich ihn zum beispiel auch sehr gerne oder in einem Kürbis-Curry mit Kichererbsen und Reis dazu. Wenn man ihn einfach bäckt und noch warm über einen knackigen Salat mit Cashews und getrockneten Tomaten gibt … Ihr seht schon: Ich bin ein großer Kürbisfreund. Was herzhafte Gerichte angeht. Und jetzt auch in Sachen Kuchen!
Zutaten:
- 300g Butternusskürbis
- 150g Soja- oder Lupinenjoghurt
- 100g Ahornsirup
- 100g Rohrohrzucker
- 2 EL Maismehl
- 1 EL Lebkuchengewürz
- 80g Walnüsse
Für den Boden:
- 285g Haferflocken
- 25g gemahlene Haselnüsse
- 100g Rohrzucker
- 1 TL Zimt
- 200g geschmolzene Margarine
- eine Springform mit ca. 30cm Durchmesser oder eine große Tarte-Form
Den Butternusskürbis bäckst Du im Ofen erst mal weich. Hierzu genügt es, wenn Du ihn in große Stücke schneidest und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legst und bei 200°C Umluft 50 Minuten im Ofen bäckst.
In der Zwischenzeit bereitest Du den Boden vor: Hierfür schmilzt Du die Pflanzenmargarine in der Mikrowelle. Dann gibst Du die restlichen trockenen Zutaten dazu und vermengst alles gut miteinander.
Die Haferflocken-Mischung gibst Du anschließend in die Back- oder Tarteform, verteilst sie gleichmäßig und drückst sie mit einem Löffel gut fest. Anschließend stellst Du sie in den Kühlschrank. Die Pflanzenmargarine wird hierdurch wieder ein bisschen fest und der Kuchenboden wird noch vor dem Backen stabiler.
Wenn der Kürbis fertig gebacken ist, lässt Du ihn kurz auskühlen. Dann gibst Du ihn in ein hohes Gefäß und pürierst ihn mit dem Stabmixer gut durch. Zusammen mit den anderen Zutaten kommt er dann in eine Schüssel, wo dann alles gut mit einem Rührbesen verrührt wird.
Die Masse sollte so glatt wie möglich sein, damit keine Stückchen mehr drin sind. Das Lebkuchengewürz macht alles sehr weihnachtlich, das passt auch am Besten zum Kürbis finde ich. Du könntest in die Kürbis-Creme jetzt noch nach Belieben Nüsse oder auch kleine Apfelstückchen mischen, das würde auch sehr gut passen.
Jetzt holst Du die Backform wieder aus dem Kühlschrank und verteilst die Kürbis-Creme gleichmäßig auf dem festgedrückten Boden. Achte darauf, dass der Rand ausreichend hoch ist für die Menge an Creme, die Du in die Form füllst. Dann kommen noch ein paar Walnüsse als Deo oben drauf. Und weil sie so unglaublich fein schmecken, wenn sie gebacken sind! Nüsse schmecken geröstet irgendwie immer besser (darüber habe ich auch schon in meinem Artikel zum Schoko-Konfekt DELUXE philosophiert und auch im Beitrag zu den leckeren Schoko-Walnuss-Cookies).
Der Kuchen kommt dann bei 160°C Umluft in den Ofen für ca. 50 Minuten. Die Füllung sollte noch leicht weich sein, dann ist er fertig. Unbedingt im Ofen auskühlen lassen, dann ist er am besten!
Ich habe ihn die letzten Male immer Abends nach der Arbeit gebacken und ihn dann einfach über Nacht im Ofen gelassen. Am nächsten Tag ist er dann nicht nur ausgekühlt, sondern hat auch ganz herrlich durchgezogen. So schmeckt er dann am besten: Nach den weihnachtlichen Gewürzen, nussig, ein bisschen fruchtig und sehr vollmundig. Dazu noch ein bisschen geschlagene Soja-Sahne … Echt ein blöder Satz aber: Zum Reinsetzen!
Schaut echt lecker aus! Das Rezept werde ich mir merken, wenn wir wieder nen Kürbis bei uns zu Hause liegen haben und nicht wissen, was wir damit anfangen sollen 🙂
Übrigens, auch aus z. B. Karotten und Zucchini kann man wunderbar Kuchen backen. Da gibt’s bestimmt auch vegane und/oder glutenfreie Rezepte (hab ich allerdings mit diesen Einschränkungen noch nicht ausprobiert)…
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Liebe Michaela,
danke für Deinen Kommentar! Der Kuchen lohnt sich auf jeden Fall. Das mit Karotten und Zuccini kenne ich bisher aus Rührkuchen-Teigen und fand das auch immer total fein. Ich werde mich auf jeden Fall auch hierfür mal auf die Suche begeben … 😉
Ich sende Dir liebste Grüße,
Lisi
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Wow sieht das guuut aus ❤ Herbstlich, orange… 🙂
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Oh, danke dir! Und ja: Herbst pur. Für die Winter-Variante kann man in den Boden noch ein paar Spekulatius reinbröseln…
Liebste Grüße,
Lisi
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