Schokolade und Himbeeren. Muss ich noch mehr dazu sagen? Meine vegane Schoko-Tarte ist in den letzten Monaten zu meinem Lieblingskuchen in Sachen Schokoladigkeit geworden, weil das Rezept sehr einfach funktioniert. Wenn die Tarte fertig ist und man sie aus dem Ofen holt, duftet die ganze Wohnung schon herrlich nach Schokolade – und ich bin im siebten Kuchen-Himmel.
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Backen für die Seele
Etwas zu Backen läuft für mich immer nochmal in einer anderen Kategorie als das Kochen: Einfach, weil man nicht jeden Tag etwas bäckt. Es ist also immer noch was Besonderes, weil es seltener ist und eben auch süß.
Deswegen backe ich eigentlich auch eher am Wochenende oder, wenn ich Freitags früher von der Arbeit nach Hause komme. Auf dem Nachhauseweg überlege ich dann, was es Süßes geben könnte: Und diese Schoko-Tarte geht einfach immer.
Sie ist schnell zusammengerührt und man braucht nicht wahnsinnig viele oder exotische Zutaten. Wenn sie fertig ist, schmeckt sie sowohl noch ofenfrisch und leicht warm sehr gut, aber auch noch am nächsten oder übernächsten Tag schmeckt sie kalt wunderbar oder man wärmt sie in der Mikrowelle nochmal an.
Kochen ist für mich zwar Alltag, aber gerade deswegen bedeutet es für mich Zuhause, Liebe, Geborgenheit und Wertschätzung füreinander. Zusammen zu essen ist für mich sehr wichtig, um mich mit meinen Liebsten verbunden zu fühlen.
Backen ist dann hiervon dann nochmal die Königs-Disziplin: Es ist pure Liebe.
Zutaten (Springform mit Durchmesser 28 cm):
Für den Teig:
- 200 g Mehl
- 100 g pflanzliche Margarine
- 50 g Planzenmilch
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
Für die Schoko-Füllung:
- 2 Dosen Cashews (300 g)
- 100 g Wasser
- 250 g vegane Schoko-Glasur
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 5 EL gehackte Haselnüsse
- Himbeeren und Minzblätter zur Dekoration
Schritt 1: Den Teig zubereiten
Für den Teig gibst Du alle Zutaten in eine Schüssel. Hierbei handelt es sich um dasselbe Grundrezept, wie für meine vegane Quiche Lorraine (nur macht man diesen Teig hier natürlich mit etwas Zucker.
Wenn der Teig verknetet ist (das geht am besten mit den Fingern) sollte er leicht elastisch sein und nicht bröselig. Er ist eher schmalzig und eben sehr leicht formbar, ohne zu reißen oder zu bröseln.
Da der Teig selbst schon Margarine enthält, musst Du die Backform gar nicht mehr einfetten, wenn Du ihn in die Form drückst.
Zuerst plättest Du ihn etwas zwischen den Handflächen, legst ihn in die Form und drückt ihn dann von innen nach außen mit den Fingern an den Rand. Du siehst auf dem Bild schön, wie sich meine Finger in den Teig gedrückt haben.
An der Innenseite der Form drückst Du den Teig nach oben, sodass ein ca. 4-5 cm hoher Rand entsteht. Mach ihn lieber etwas höher als zu niedrig – später, wenn die Füllung drin ist, kannst Du ihn dann wieder etwas nach unten drücken.
Schritt 2: Die Füllung zubereiten
Für die Cashew-Schoko-Füllung brauchst Du entweder einen Stabmixer oder einen Standmixer. Die Cashews kannst Du entweder schon vorab ein wenig im Wasser einweichen, oder Du gibst sie gleich mitsamt dem Wasser und dem Zucker in den Mixer.
Dann wird alles so lange gemixert, bis eine cremige Masse entstanden ist. Die geschmolzene Schokolade kommt dann mit dazu und dann wird alles nochmal fein gemixt, bis sich alle Zutaten verbunden haben.
Lisitipp: Je nachdem, wie süß deine Schoko-Glasur ist, musst Du vielleicht mit ein wenig mehr Süßungsmittel arbeiteb. Dunkle Glasur oder eben normale Schokolade hat immer einen hohen Kakao-Anteil, was sie bitterer macht als helle Schokolade.
Die Füllung kommt dann auf den Teig in der Springform, sie sollte flüssig genug sein, dass Du sie einfach reingießen und mit einem Teigschaber glattstreichen kannst.
Wenn der Teigrand noch etwas zu hoch ist, schiebst Du ihn mit den Fingern einfach ein wenig nach unten, sodass er knapp über der Oberfläche der Schoko-Füllung aufhört.
Den Rand bestreust Du vor dem Backen mit den Haselnüssen. Die kommen vor dem Backen schon auf den Kuchen, weil ihnen die Ofenhitze ein schönes Röst-Aroma verleiht (gerade bei Haselnüssen macht das Backen vom Geschmack her einen riesigen Unterschied).
Dann kommt die Tarte bei 180°C Umluft für ca. 30 Minuten in den Ofen. Wenn der Teigrand leicht bräunlich ist, ist sie fertig.
Lisitipp: Die Füllung wird beim Backen zwar fest, bleibt aber trotzdem cremig. Je länger Du die Tarte bäckst, desto fester wird die Füllung und desto krümeliger wird der Teig am Rand.
Wenn Du die Füllung gerne noch flüssiger hast, verringere einfach die Backzeit auf 15 bis 20 Minuten.
Jetzt musst Du nur noch die frischen Minzblätter und die Himbeeren zur Deko auf die Tarte legen, sobald die Tarte ein wenig abgekühlt ist und schon ist sie fertig.
Lisitipps: Wie kann ich die Tarte abwandeln?
Die Kombination aus Schokolade, Haselnüssen und Himbeeren ist der Hammer, aber natürlich gibt er hier wahnsinnig viele verschiedene Kombinationen, wie man die Tarte sonst noch zubereiten kannst.
Der Teig selbst ist relativ neutral, wenn man ihn ein wenig aufpeppen möchte, kannst Du einen Teil des Mehls mit ein wenig gemahlenen Nüssen ersetzen oder ein wenig Kakao untermischen: Dann ist die Schoko-Tarte vom Teig bis zur Füllung mega schokoladig.
Die Himbeeren oder andere Früchte kannst Du natürlich auch mitbacken. Hierzu würde ich den Teig damit belegen, bevor die Füllung reinkommt. Hier kann ich mir auch sehr gut leckere Kirschen, Pfirsiche oder Aprikosen vorstellen.
Achte hierbei nur darauf, dass Du den Teigrand etwas höher ansetzt. Durch die Früchte auf dem Teig und zusätzlich die Füllung benötigt alles etwas mehr Platz nach oben.
Wer gerne süß-salzige Kombinationen mag, kann hieraus auch eine Schoko-Erdnuss-Tarte machen. Salzige Erdnüsse direkt in der Füllung oder als Deko oben drauf stelle ich mir wahnsinnig lecker vor (und es erinnert mich an mein Rezept für Schoko-Erdnuss-Chunks).
Die absolute Krönung ist natürlich ofenwarme Schoko-Tarte mit einer Kugel veganem Vanilleeis. Das Eis schmilzt dann ganz langsam an der noch warmen Tarte – eine unglaublich feine Angelegenheit.
<<< Ich würde hier gerne noch mehr Fotos zeigen, weil die Tarte einfach so unglaublich fotogen ist. Aber stattdessen esse ich lieber noch ein Stück davon… >>>