Entdeckung der Woche: Das Buch „Mosaiktücher stricken“

Entdeckung der Woche: Buch "Mosaiktücher stricken"Obwohl ich jetzt schon seit vielen Jahren stricke, lerne ich immer wieder was Neues. Manche Muster und Techniken tun es mir so sehr an, dass ich sie in meinen „festen Bestand“ aufnehme, andere stricke ich und vergesse sie dann wieder. Mosaik-muster haben es definitiv auf meine „kann-man-wieder-stricken“-Liste geschafft, dank des tollen Buches von Julia alias Frau Feinmotorik.

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Ein Jahr voll neuer Schal- und Tücher-Inspiration

Wer immer mal wieder bei Lisibloggt vorbeischaut, erinnert sich bestimmt noch an meinen Artikel zur „Walk on water“-Stola mit Farbverlauf. Gestrickt habe ich sie nach einer der tollen Anleitungen von Julia aus ihrem Buch „Bobbelicious stricken“.Entdeckung der Woche: Buch "Mosaiktücher stricken"

Als sie mich dann gefragt hat, ob ich auch gleich noch ihr neues Buch „Mosaiktücher stricken“ testen möchte, konnte ich einfach nicht nein sagen: Sie hat so tolle Ideen, abwechslungsreiche Muster und alle ihre Tücher und Schals schaut man nur einmal an und denkt sich: „Nachstricken-will! SOFORT!“

Endlich ist es nun soweit und ich bin mit dem ersten Mosaik-Modell fertig. Es wird noch lange nicht das letzte sein – ich hab noch so viel tolles Garn Zuhause und das nächste Projekt aus dem Buch steht schon fest.Entdeckung der Woche: Buch "Mosaiktücher stricken"

Als ich das Buch das erste Mal aufgeschlagen habe, musste ich mir natürlich zuerst mal ansehen, wie Mosaikmuster überhaupt funktionieren. So richtig konnte ich es mir nicht vorstellen, deshalb erkläre ich es hier mal ausführlich (für mich war es nämlich eine echte Erleuchtung).

Ist das nicht dasselbe wie Norwegermuster?

Auf den ersten Blick erkennt man natürlich gleich: Das Tuch ist zweifarbig gestrickt. Um den Unterschied zum Norwegermuster zu erkennen, muss man dann doch nochmal genauer hinsehen. Man erkennt dann schon, dass es kein Norwegermuster ist, sondern irgendwie „eckiger“ aussieht.Entdeckung der Woche: Buch "Mosaiktücher stricken"

Neben dem äußeren Erscheinungsbild unterscheiden sich auch die beiden Stricktechniken. Beim Norwegermuster entsteht das Muster durch die abwechselnd meist rechts gestrickten Maschen, während in der selben Reihe oder Runde beide (oder sogar noch mehr) Farben zum Einsatz kommen.

Beim Mosaikmuster strickt man immer nur mit einer Farbe pro Hin- und Rückreihe – das Muster entsteht durch Hebemaschen. Stricke ich zum Beispiel gerade mit dem gelben Garn, hebe ich manche der dunkelgrauen Maschen einfach ab, sodass sie vor der Arbeit zum Liegen kommen. So entsteht nach und nach das Muster.Entdeckung der Woche: Buch "Mosaiktücher stricken"

Was ich beim Tuch so praktisch fand: In den Hinreihen musste ich mir zwar den Rapport aus zu strickenden und abzuhebenden Maschen merken und nach der Anleitung stricken. In den Rückreihen wird dann aber alles so gestrickt, wie es auf der Nadel liegt – Maschen in der Farbe, mit der man gerade arbeitet, werden rechts gestrickt, die Maschen der anderen Farbe einfach abgehoben mit vorgelegtem Arbeitsfaden.Entdeckung der Woche: Buch "Mosaiktücher stricken"

Das war extrem entspannt zu stricken, vor allem eben in den Rückreihen. Deswegen kann ich das Mosaikmuster auch für Anfänger empfehlen, weil es viel leichter geht als Norwegermuster. Klar muss man auch hier ein wenig auf die Fadenspannung achten, aber durch das Stricken mit nur einer Farbe pro Hin- und Rückreihenpaar können sich die unterschiedlichen Garne nicht verheddern.

Lästiges Faden-Mitführen hinter der Arbeit kann man sich also auch sparen. Versteht mich nicht falsch: Ich liebe Norwegermuster! Ich bekomme nur häufig Rückmeldung von Norweger-Anfängern, denen gerade das Mitführen der Fäden Kopfzerbrechen bereitet. Beim Mosaik-Stricken ist das kein Thema.Entdeckung der Woche: Buch "Mosaiktücher stricken"

Das Tuch „November Rain“

Für das Tuch habe ich mich deshalb entschieden, weil das Muster mir auf den ersten Blick machbar erschien (ich hatte ja vorher noch nie Mosaikmuster gestrickt) und ich wollte unbedingt ein Dreieckstuch.

Die Anleitung ist gut verständlich beschrieben und mit der Zeit kommt man gut in einen gewissen Rhythmus rein, auch wenn ich das Buch zwischenzeitlich nicht wirklich weglegen konnte, weil ich doch immer wieder reinschauen musste.Entdeckung der Woche: Buch "Mosaiktücher stricken"

Gestrickt habe ich es aus dem Garn Cheeky Merino Joy von Rosy Green Wool in den Farben „Sonnenblume“ und „Cornwall Schiefer“. Es war mir wichtig, wenn ich schon kein rein veganes Garn ohne Tierhaar-Anteil verwende, dass es zumindest Bio und fair ist. Da kann man bei Rosy Green Wool nichts falsch machen.

Das Garn ist so samtig weich – ich musste mir gleich noch ein paar Stränge in einer schönen Beerenfarbe und in einem dunklen Türkis-Blau bestellen.Entdeckung der Woche: Buch "Mosaiktücher stricken"

Weil ich meine Tücher gerne sehr groß mag, habe ich noch einen halben Muster-Ablauf unten drangesetzt. Klar hat es dadurch etwas länger gedauert, aber so wie es jetzt ist, trage ich es extrem gerne, weil es um den Hals nochmal ein wenig dicker ist.Entdeckung der Woche: Buch "Mosaiktücher stricken"

Was lange währt…

Ihr kennt das vielleicht auch: An manchen Projekten strickt man dann doch etwas länger. Angefangen hatte ich es schon im September und habe fleißig im Zug gestrickt, als ich zum Tag der Wolle 2018 und wieder nach Hause gefahren bin.

Wenn man dann endlich fertig ist, kann man es gar nicht glauben! All die Zeit, all die fleißigen Stunden… Das mag ich am Stricken besonders: Erst sind da nur Wolle und ein paar Nadeln. Und ein paar Wochen später trage ich ein wunderschönes Tuch und freue mich riesig, dass so etwas Schönes unter meinen eigenen Händen entstanden ist.Entdeckung der Woche: Buch "Mosaiktücher stricken"

<<< So ein Gefühl bekommt man nur, wenn man etwas selbst macht und nicht einfach fertig kauft. >>>

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[Werbung weil Markennennung/-verlinkung*] – was bedeutet das?

Das Buch „Mosaiktücher stricken“ wurde mir von der Autorin und dem EMF-Verlag als kostenloses Rezensions-Exemplar zur Verfügung gestellt. Das Garn, aus dem ich das Tuch gestrickt habe, habe ich selbst gekauft und bezahlt.

Dieser Beitrag spiegelt meine eigene, unabhängige Meinung wider.

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