Bei mir hat dieses Jahr die Weihnachtsstimmung extrem früh eingesetzt. Definitiv, weil ich letztes Jahr nicht viel davon hatte, weil zu viel hausgemachter Stress. Wie wunderbar, dass ich das jetzt alles nachholen kann – mit meinen schönen Lebkuchen-Anhängern zum Beispiel. Das vegane Rezept funktioniert ganz leicht.
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Essbare Deko am Baum
Wenn wir unseren Weihnachtsbaum schmücken, kommen seit jeher zarte Christbaumkugeln zum Einsatz. Die sind teils schon sehr alt und zerbrechlich – meine liebsten sind in matt-gelblichem Weiß (ich kann das in Worten nicht richtig beschreiben).
Das in Kombination mit ein paar Lebkuchen-Anhängern sieht einfach zauberhaft aus! Oder an Tannenzweigen, die in einer Vase stecken. Ich war mir nicht sicher, ob ich den Artikel hier als Rezept oder als Anleitung einordnen soll, denn eigentlich sind die Lebkuchen-Anhänger zwar essbar, aber eben auch sehr hart und trocken.
Wenn sie gerade frisch aus dem Ofen kommen, kann man sie auch als leckeres Gebäck knuspern – aber sobald sie ein wenig an der Luft sind, sind sie doch etwas zu fest für meinen Geschmack.
Zutaten (für zwei Bleche):
- 200 g Mehl
- 1 EL Kakao
- 50 g Speisestärke
- 2 TL Backpulver
- 100 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 50 g Agaven-Dicksaft
- 70 g Pflanzenmargarine
- 2 EL Pflanzenmilch
- 1 TL Zimt
Backzeit: 12-15 Minuten bei 200°C Umluft
Lisitipp: Jeder Ofen ist anders (ich kann da gar nicht oft genug dazuschreiben bei meinen Back-Rezepten). Du weißt vielleicht schon, was Dein Ofen so für Macken hat – jedenfalls würde ich Dir empfehlen, die Backzeit etwas zu reduzieren, wenn Du Dir unsicher bist.
Ab 10 Minuten solltest Du ab und zu mal in den Ofen schauen, ob die Lebkuchen an den Rändern schon dunkler werden. Ich heize meinen Backofen außerdem nie vor.
Schritt 1: Trockene Zutaten, nasse Zutaten mischen
Easy-peasy: Zuerst mischst Du erst mal die trockenen Zutaten in einer Schüssel, dann gibst Du alle nassen Zutaten mit dem Zucker in einen Topf und stellst ihn bei mittlerer Hitze auf den Herd.
Wenn die Margarine komplett geschmolzen ist und der Zucker sich aufgelöst hat, gibst Du das Margarine-Gemisch in die Schüssel mit den trockenen Zutaten.
Um alles zu einem Teig zu vermengen, kannst Du entweder die Hände nehmen oder ein Teigrührgerät mit Knethaken. Ich nehme lieber die Hänge, da habe ich mehr Kontrolle darüber, dass auch wirklich nirgendwo mehr Klümpchen sind.
Ich habe den Teig anschließend gleich weiterverarbeitet, aber sicher kannst Du ihn auch ein wenig ruhen lassen. Dadurch, dass er mit Margarine und nicht mit Butter gemacht ist, sollte der Teig auch gut knetbar sein, wenn er in der Ruhepause im Kühlschrank steht.
Schritt 2: Ausrollen und Ausstechen
Auf einer mit Mehl bestäubten Fläche rollst Du den Teig dann ca. 0,5 – 1 cm dick aus. Wenn er ein wenig „rissig“ oder „bröselig“ wirkt, mach Dir keine Gedanken, das hat später keinen Einfluss auf die Festigkeit der Lebkuchen.
Nun geht’s ans Ausstechen: Hierfür stipst Du die Ausstech-Förmchen immer mal wieder in Mehl, damit sie nicht am Teig anhängen.
Lisitipp: Ich habe Sternen und Herzchen gemacht, aber Du bist da natürlich ganz frei. Es gibt so herrlich schöne Ausstech-Formen, da fällt die Auswahl fast schwer!
Durch das Backpulver im Teig gehen die Lebkuchen nochmal ein wenig auf und die Konturen werden weniger scharf. Deshalb würde ich Dir empfehlen, nicht allzu filigrane Ausstech-Formen zu wählen. Ein Rehkitz mit schlanken Beinchen zum Beispiel hätte nach dem Backen eher dickliche Tretstümpfe….
Dann kommen die ausgestochenen Lebkuchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech – mit ausreichend Abstand, damit sie beim Backen nicht verschmelzen.
Wenn Du sie als Aufhänger haben willst, bohrst Du mit dem flachen Ende eines Cocktail-Holzspießes noch ein Loch oben in die Mitte. Achte darauf, dass das Loch ein wenig größer ausfällt – beim Backen wird es um einiges kleiner, wenn die Lebkuchen aufgehen.
Dann kommen die guten Stücke in den Ofen – bei 200°C Umluft für 12-15 Minuten. Ich hatte meine für 15 Minuten drin, beim unteren der beiden Bleche sind die Rückseiten der Lebkuchen ein wenig kokelig geworden.
Also aufpassen und lieber erst mal nur 12 Minuten wählen und ab 10 Minuten mal checken, ob sie schon soweit sind. Sie sollten ein wenig aufgehen und an den Rändern leicht bräunlich werden.
Wenn Du sie dann dem Backen aus dem Ofen holst, musst Du sie erst gut auskühlen lassen, bevor Du mit dem Verzieren beginnst. In warmem Zustand können sie noch leicht brechen.
Sobald sie erkaltet sind, sind sie schön fest und halten mehrere Jahre lang als Deko für den Weihnachtsbaum her.
Schritt 3: Mit Zuckerguss Verzieren
Das Verzieren kann man machen, muss man aber nicht. Die Lebkuchen sehen auch ohne Zuckerguss schon sehr schön aus.
Damit der Zuckerguss etwas dickflüssiger ist und länger hält, mische ich ihn mit Speisestärke. Hierfür gibst Du Puderzucker und Stärke zu gleichen Teilen in eine Tasse und gibst die halbe Menge Wasser hinzu.
Also: 3 EL Zucker, 3 EL Stärke und 3 EL Wasser.
Die Mischung füllst Du dann in einen Plastik-Gefirerbeutel. Wenn Du die Masse im Beutel vorsichtig in eine der Ecken drückst, kannst Du mit einer Schere ein ganz kleines Stück der unteren Ecke abschneiden, und hast Dir so einen Spritzbeutel gebaut.
Natürlich gibt’s auch fertige Spritzbeutel zum Wiederverwenden, aber sowas hab ich leider nicht…
Mit Deinem DIY-Spritzbeutel kannst Du nun alle möglichen Linien und Muster auf die Lebkuchen malen, hier bist Du ganz frei. Manche der Lebkuchen habe ich ganz überzuckert, bei anderen gibt es nur ein paar Punkte.
Danach müssen sie ca. 2 Stunden gut trocknen, dann kannst Du ihnen noch ein paar schöne Bändchen zum Aufhängen verpassen.
Rot-Weiße Bänchen-Liebe
Über meine rot-weißen Bändchen freue ich mich besonders: Sie passen so unglaublich gut zu den Lebkuchen, die Farben sind einfach so weihnachtlich.
Man kann die Anhänger auch toll an ein verpacktes Geschenk hängen oder ein paar davon schön verpacken und an einen lieben Menschen verschenken.
Wer sich noch weitere Inspiration für kleine Weihnachts-Geschenke oder weihnachtliche Basteleien holen will, für den findet sich vielleicht etwas bei den folgenden Anleitungen: