Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?Grillen fand ich schon immer wahnsinnig toll: Man verbringt den halben Tag draußen mit lieben Menschen und kann den Sommer genießen, während man obendrein was Leckeres isst. Die perfekte Kombi für mich. Man kann auch ohne Fleisch wunderbar grillen, wie Du alles am besten vorbereitest und meine besten Grill-Tipps bekommst Du in diesem Artikel.

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Vorbereitung ist alles

Zugegeben: Eine Packung Grillwürstchen aufmachen und sie auf den Grill legen geht natürlich am Leichtesten. Es gibt sehr feine vegane Grillwürstchen zu kaufen, die ich auch immer wieder gerne mit dazu esse, wenn wir grillen.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Aber eben nicht nur, denn Grillen ist so schön vielseitig, dass sich jeder das auf den Grill legen kann, was er mag. Gemüse muss schon auch sein, verschiedene Salate und Grillsaucen.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Ich präsentiere hier ein paar meiner besten Ideen zusammen mit nützlichen Tipps – alles ist wie immer sehr leicht nach Deinem eigenen Geschmack abzuwandeln.

Vegane Gemüse-Grillspieße

Für vegane Grillspieße benötigst Du eine Zwiebel, eine Paprika, 8-10 Champignons, ca. 100 g Tofu (Räucher- oder Naturtofu) und Holzspieße. Sobald ich meine Holzspieße mal aufgebraucht habe, werde ich auf wiederverwendbares Material wie Edelstahl umsteigen.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Den Tofu, die Paprika und die Zwiebeln schneidest Du in grobe Stücke und spießt sie auf die Holzspieße. Dann bepinselst Du sie mit einer Marinade aus 3 EL Olivenöl, einer Knoblauchzehe, getrockneten Kräutern (Thymian oder Organe), Salz, Pfeffer und scharfem Paprikapulver und gibst sie in eine Tupper-Box.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Wenn Du die Spieße am Abend vor dem Grillen vorbereitest, kann die Marinade gut einziehen.

Lisitipp: Für solche Spieße kannst Du nehmen, was Dir eben so einfällt, was Du magst oder was der Kühlschrank hergibt: Aubergine, Zucchini, kleine gekochte Kartoffeln … Wichtig finde ich immer Zwiebeln, Knoblauch und ordentlich Gewürze in der Marinade. Sonst schmeckt das Gemüse schnell fad.

Grillspargel am Spieß

Ich weiß, die Spargelzeit ist leider schon vorbei. Zugegeben, die Bilder für den Artikel sind schon vor einer Weile entstanden, als es noch Spargel gab. Aber ganz ehrlich: Nächstes Jahr funktioniert das Rezept noch genauso. Ehrenwort.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Den Spargel musst Du erst mal waschen und schälen (ca. 300 g). Weißen Spargel bis zur Spitze, grünen Spargel nur am unteren Drittel. Meine besten Tipps zu Spargel findest Du in meinem Ofenspargel-Rezept.

Dann nimmst Du einen Holz- oder Metallspieß und stichst ihn so durch die Spargel-Enden, dass sie alle nebeneinander liegen (wie ein kleiner Spargel-Zaun).

Einen zweiten Spieß stichst Du dann knapp unterhalb der Spargel-Köpfe nacheinander durch alle Stangen hindurch. So kannst Du den „Spargel-Zaun“ problemlos auf den Grillrost legen, ohne dass die dünnen Stangen durchfallen und in den Kohlen landen.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Lisitipp: Der Spargel muss nicht extra gewürzt werden – wenn er auf dem Grill durchgeschmort ist, genügen ein wenig Salz und Pfeffer oder Kräuter-Margarine.

Würzige Knoblauch-Kräuter-Margarine

Damit keine Verwirrung entsteht, vermeide ich die Bezeichnung „Kräuterbutter“ hier ganz bewusst. Du brauchst nämlich 70g pflanzliche Margarine, zwei Knoblauchzehen, frische Kräuter (wie Petersilie und Basilikum), Salz und Pfeffer.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Erst mal nimmst Du die Kräuter und hackst sie grob (oder eben fein, wenn Du lieber kleine Kräuterstückchen in Deiner Margarine haben magst) und gibst sie in eine Schüssel. Dann werden die Knoblauchzehen dazugepresst. Jetzt fehlt nur noch die Margarine und die Würze – dann ist sie auch schon fertig, die Margarine.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Lisitipp: Wenn Du gerade keine frischen Kräuter zur Hand hast, tun es auch Tiefkühl-Kräuter.

In einem kleinen Glasgefäß mit Bügelverschluss lässt sich die Margarine gut abfüllen und sie eignet sich dann hervorragend als ein schönes Mitbringsel zur nächsten Grillparty.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Gegrillte Maiskolben

Was gibt es Feineres als einen lecker Maiskolben, auf dem ein Klecks Kräuter-Margarine langsam schmilzt? Mmmhhh …

Solche Maiskolben gibt es in jedem gut sortierten Supermarkt zu kaufen. Entweder schon vorgegart oder noch roh. Wenn sie noch roh sind, gibst Du sie am Vorabend schon in kochendes Salzwasser und kochst sie für 30 Minuten weich.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Dann müssen sie nur noch auf den Grill und von allen Seiten leicht angebräunt werden – fertig. Wenn Du sie vorher noch in der Mitte auseinander schneidest, lassen sie sich ein wenig leichter essen.

Lisitipps: Vegane Grillwürstchen ohne Asche-Panade

Du kennst das: Die Grillwürstchen liegen auf dem Grillrost, man will sie nur einmal kurz wenden und – Schwupp! – liegt eines zwischen den Kohlen, weil es durch die Stäbe gefallen ist.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Von Alu-Grillschalen bin ich wiederum nicht so begeistert, weil zu viel Müll und außerdem kommt die Hitze nicht so gut an die Würstchen.

Also spießen wir unsere Grillwürstchen einfach immer auf und reihen sie so aneinander. In dem großen Gebinde am Grillspieß fallen sie garantiert nicht durch den Grillrost.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Lisitipp: Salat und Saucen

Salate und passende Saucen sind so wichtig! Was frisches auf dem Teller ist einfach perfekt zum noch heißen Grillgemüse oder den Grillwürstchen. Hier verlinke ich Dir mal meine besten veganen Rezepte, die auch wunderbar zum Grillen funktionieren:

Hier solltest Du auf jeden Fall fündig werden. Der Sommersalat ist sehr frisch (den Kürbis kannst Du zum Beispiel weglassen, dann ist er noch etwas leichter) und der Kartoffelsalat ist natürlich unschlagbar lecker.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Das Tzatziki findest Du in meinem Artikel zu den geilen Ofenkartoffeln und den Käsedip beim Artikel zu den Onion-Rings. Beides eignet sich super als Grillsauce, genauso wie die frische Guacamole.

Und als Nachtisch: Grill-Bananen mit Schokolade

Ui, das ist dann immer das Beste! Wenn der Grill noch heiß ist, aber schon alles Herzhafte aufgegessen ist. Dann kommen die Grill-Bananen dran: Hierfür schneidest Du die Banane (eine pro Person) der Länge nach ein und spickst sie mit Schokoladen-Stückchen.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Welche vegane Schoki Du am liebsten magst – ich mag gerne Zartbitter-Schokolade aber sie ist natürlich sehr herb. Die Bananen kommen dann auf den Grill und werden so lange gebacken, bis die Schoki schön geschmolzen ist.

Dann kann man die Schoki-Grillbanane bequem mit einem Löffel direkt aus der Schale essen. Die Bananenschale wird beim Erhitzen ziemlich bräunlich-schwarz, aber das ist schon in Ordnung.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Was ein Stress, geht das nicht einfacher?

Klaro geht das. Ich bin nur so eine „lass-das-schon-mal-vorbereiten“-Tante. Einiges an Grillgut (wie das Tzatziki) müsstest Du natürlich am Tag vorher zubereiten, damit es durchziehen kann. Aber alles an Gemüse, das auf den Grill kommt, kann man auch vor Ort präparieren.

Während der Grill angefeuert wird, vergeht ja auch ein wenig Zeit. Die kann man prima nutzen, währenddessen sein Zeug vorzubereiten. Die Grillwürstchen aufspießen, das Gemüse für die Spieße schneiden … Geht alles auch noch vor Ort.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Experimentierfreudige Grillmeister können auch einfach das Gemüse im Ganzen auf den Grill legen: Paprika oder Auberginen werden irgendwann auch so durch und bleiben saftig.

Geht das auch glutenfrei?

Na, und ob! Bis auf die Grillwürstchen, das Brot und das Bier war der Grill-Tag komplett glutenfrei. Es gibt aber glutenfreies Bier, glutenfreies Baguette – nur bei den Würstchen wird es etwas schwierig. Hier habe ich nicht immer was passendes für mich gefunden, als ich noch auf Gluten verzichten musste.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Und wenn das Grillen vorbei ist …

Ist man immer noch draußen und kann den Sommer genießen. Deswegen grille ich am liebsten schon ab nachmittags – dann kann man das Ganze schön lange ausdehnen. Mit meiner Kamera, einer Decke, Bier …Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

… und bis die Sonne untergeht, kann man noch ein bisschen stricken – Socken zum Beispiel. Die kann man praktischerweise immer noch irgendwie in die Tasche reinzwängen, egal wie wenig Platz ist.Rezept: Veganes Grillen, geht das denn?

Quasi ein perfekter Tag.

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