Apfelküchle sind die perfekte Mehlspeise für mich: Lecker knuspriger Teig und innen was Fruchtiges. Das darf bei mir irgendwie nicht fehlen, ich brauche immer noch was Säuerliches zum Süßen dazu. Apfelküchle funktionieren ähnlich wie Pancakes – also schnell, einfach und wahnsinnig lecker. Mein Rezept mag ich euch natürlich nicht vorenthalten.
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Süße Hauptgerichte gehen gar nicht
Für Süßes kann man mich ja generell immer haben. Natürlich nur als Nachspeise – Süßspeisen als Hauptgericht gehen für mich überhaupt nicht. Da muss es was Herzhaftes sein, genau wie zum Frühstück.
Also ist für mich die perfekte Kombi ein deftiges Essen (wie Zwiebelringe im Bierteig, ein leckeres Kürbis-Curry oder auch mal ein Asia-Wok oder eine Asia-Suppe) und danach ein feiner Nachtisch.
Apfelküchle mit Vanillesoße sind ein Klassiker, der zwar einfach in der Zubereitung aber trotzdem sehr fein ist. Mein einfaches veganes Rezept möchte ich hier natürlich gerne mit euch teilen.
Zutaten (für 8 Apfelküchle):
- 120 g Mehl
- 150 g Pflanzenmilch
- 2 El Zucker
- 1 Vanillezucker
- eine Messerspitze Backpulver
- eine Prise Salz
- 1 TL Lebkuchengewürz oder Zimt
- 1 großer, säuerlicher Apfel
- ca. 200 ml Raps- oder Sonnenblumenöl zum Rausbacken
- Puderzucker zum Bestäuben
- (für die Vanillesoße: 250 ml Pflanzenmilch, 20 g Vanillepuddingpulver, 1 Vanillezucker)
Schritt 1: Den Teig vorbereiten
Was soll ich sagen – es geht wieder mal verblüffend einfach. Du gibst alle Zutaten für den Teig (Mehl, Pflanzenmilch, Zucker, Vanillezucker, Backpulver, Salz) in eine Rührschüssel und vermengst alles gründlich mit dem Rührbesen, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind.
Lisitipp: Damit die Apfelküchle schön weihnachtlich werden, verwende ich Lebkuchengewürz. Es besteht zum Großteil aus Zimt, es sind aber noch zerstoßene Nelken drin und Kardamom – einfach alles, was man sich an fein weihnachtlich duftenden Gewürzen eben vorstellen kann.
Zur Not tut es auch ganz normaler Zimt. Wer es lieber weniger weihnachtlich mag, könnte auch ein wenig Vanillemark in den Teig rühren – hier kannst Du Dich wie immer ganz nach Deinem eigenen Geschmack austoben.
Der Teig sollte eine ähnliche Konsistenz haben wie für Waffeln: Schön dickflüssig, sodass er später gut an den Äpfeln haften bleibt.
Schritt 2: Den Apfel schneiden
Auch hierbei kann man gar nichts falsch machen: Du wäschst den Apfel gründlich und schneidest ihn dann in ca. 1 cm dicke Scheiben.
Ich habe ihn vorher nicht geschält, weil ich es sehr schade fände, die leckere Schale wegwerfen zu müssen. Natürlich kann man die Schale aber auch vorher entfernen,
Dann nimmst Du einen Apfel-Ausstecher und stichst das Kerngehäuse aus der Mitte der Apfelscheiben raus.
Mit so einem Apfel-Ausstecher kann man ja theoretisch gleich den Apfel im Ganzen entkernen – aber irgendwie verfehle ich dabei immer die genaue Mitte und müsste dann nochmal „nachhöhlen“.
Wenn Du zuerst die Scheiben schneidest und dann erst das Kerngehäuse rausstichst, ist auch treffsicher alles entfernt.
Schritt 3: Die Apfelküchle rausbacken
Um die Küchle nun schön goldbraun rauszubacken, gibst Du das Öl in eine Pfanne mit hohem Rand und erhitzt es. In der Zwischenzeit tauchst Du schon mal einen einzelnen Apfelring in den Teig zum Test.
Wenn der Teig gut am Apfel haften bleibt, ist er perfekt. Wenn der Teig doch noch etwas zu flüssig ist, gibst Du etwas Mehl nach. Wenn er Dir zu fest vorkommt, gibst Du noch ein wenig Pflanzenmilch dazu.
Nach 2 bis 3 Minuten sollte das Öl heiß genug sein – zum Test gebe ich einfach ganz vorsichtig erst mal nur eines der Apfelküchle rein. Wenn das Öl dann Bläschen wirft und um das Küchlein herum zu Brutzeln anfängt, ist es perfekt und es kann ein ganzer Schwung Apfelringe in die Pfanne.
Nach ungefähr 1 bis 2 Minuten von jeder Seite sollten die Küchle dann durch sein. Achte darauf, dass Du sie lieber einmal öfter anhebst um nachzusehen, wie dunkel sie schon sind. Bei heißem Öl kann das oft sehr schnell gehen.
Auf einem Küchenkrepp lässt Du sie dann ein wenig abtropfen und kannst sie dann mit Puderzucker bestäuben und noch schön warm servieren.
Lisitipp: Am besten passt dazu natürlich Vanillesoße. Hierfür nehme ich ganz normales Vanillepuddingpulver, das ich mit mehr Pflanzenmilch zubereite als bei Pudding – es soll ja eine Soße werden, also braucht man mehr Flüssigkeit.
Wenn wir Apfelküchle essen, dann lieber mit kalter Vanillesoße. Deswegen bereite ich sie schon vorab vor – wenn Du in der Küche ein Multitasking-Talent bist, kannst Du sie auch während des Rausbackens noch geschwind zusammenrühren.
Man muss ja auch eigentlich nur die Pflanzenmilch erhitzen, etwas Pflanzenmilch mit dem Pulver verrühren und das Ganze dann in die aufgekochte Pflanzenmilch einrühren. Fertig ist die Laube.
Lisitipp: Im Sommer passen Apfelküchle vielleicht nicht so optimal – Äpfel gibt es zwar das ganze Jahr über, aber es ist für mich doch eher ein Herbst-Winter-Essen. Wer sie doch mal im Sommer mag, sollte unbedingt eine Kugel Vanilleeis dazu essen.
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